25.06.2025,
5946 Zeichen
Kapsch TrafficCom hat das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Umsatz in Höhe von 530,3 Mio. Euro (-1,6 Prozent) abgeschlossen. Bereinigt um den Umsatzentfall von 22 Mio. Euro aus der im Vorjahr entkonsolidierten südafrikanischen TMT und der weißrussischen Gesellschaft wäre der Vorjahreswert bei 517 Mio. Euro gelegen, wodurch sich rechnerisch eine Steigerung um 3 Prozent ergibt. Auch die Ergebniszahlen sind aufgrund des Abschluss des Schiedsverfahrens in Deutschland nur bedingt vergleichbar. Das Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit (EBIT) lag mit 13 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von 70 Mio. Euro (aber auch unter den um die Zahlungen aus dem Schiedsverfahren und anderen Effekten bereinigten 15 Mio. Euro in 2023/2024). CEO Georg Kapsch ist mit dem EBIT keinesfalls zufrieden. „Das ist nicht das, was wir wollen und auch nicht das, wo wir schon waren“, sagt er bei der Pressekonferenz. Im laufenden Jahr soll das EBIT jedenfalls höher ausfallen, wie er meint. Es könnte zudem zu positiven Effekten aus einem laufenden Verfahren kommen. Genaueres dürfe man aus rechtlichen und verfahrenstechnischen Gründen nicht mitteilen, so der CEO. Positiv entwickeln sich bei Kapsch TrafficCom die Auftragseingänge. Hier konnte man im abgelaufenen Jahr ein Alltime-High von ca. 800 Mio. Euro erreichen, so Kapsch. Die Projekte im Verkehrsbereich sind naturgemäß langfristig und können laut Kapsch schon mal bis zu 20 bis 30 Jahre laufen, daher werden sich die Auftragseingänge erst mittel- bis langfristig im Umsatz widerspiegeln. Der Großteil der neuen Aufträge kommt aus Nordamerika. Der Umsatzanteil aus Nordamerika beläuft sich laut Kapsch auf ca. 34 Prozent. „Nordamerika ist sehr profitabel“, sagt der CEO. Das Periodenergebnis (den Anteilseignern zurechenbar) liegt bei -7 Mio. Euro nach 23 Mio. Euro im Vorjahr. Dazu habe vor allem ein negatives Finanzierungsergebnis geführt, das u.a. auf die Hyperinflation in Argentinien sowie auf Währungseffekte zurückzuführen sei. Weiterhin im Fokus stehen Effizienzverbesserungen und Kosten. Ziel sei mittelfristig den Schwellwert von Nettoverschuldung zu EBITDA von rund 1,5x zu unterschreiten. Mittelfristig will man auch wieder das Vorkrisen-Umsatzniveau von rund 700 Mio. Euro erreichen, schreibt das Unternehmen im Geschäftsbericht. Für das laufende Jahr wir aber noch mit einem Umsatzrückgang gerechnet.
Kapsch TrafficCom (
Akt. Indikation: 6,56 /6,72, -3,49%)
Die CPI Europe (vormals Immofinanz) hat Verkäufe im Wert von über 165 Mio. Euro abgeschlossen und kündigt beretis die nächsten an. Konkret hat die Gesellschaft das Budapest Marriott Hotel an ein Konsortium aus ungarischen Investoren veräussert. Der Transaktionswert beläuft sich auf mehr als 115 Mio. Euro und unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich regulatorischer Genehmigungen. In Bukarest hat die CPI Europe zudem den Teilverkauf des IRIDE Business Parks sowie zweier angrenzender Grundstücke an die ALFA Group abgeschlossen. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich auf mehr als 50 Mio. Euro. Man verfolge weiterhin die Veräußerung von Immobilien mit niedrigeren Renditen oder jenen, die nicht der Unternehmensstrategie entsprechen und werde voraussichtlich in den kommenden Monaten weitere Updates liefern, teilt das Unternehmen mit.
CPI Europe AG (
Akt. Indikation: 18,14 /18,56, 0,82%)
Die Sonntagszustellung der Österreichischen Post AG wird nach dem positiven Feedback in Wien nun auch auf die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz ausgeweitet. Ab 29. Juni werden in Linz erstmals auch am Sonntag Pakete von der Post zugestellt. Demnächst erfolgt auch der Start in Graz, wie die Post mitteilt.
Österreichische Post (
Akt. Indikation: 29,90 /30,00, 0,67%)
Aktiendeals: Porr-Vorstand Josef-Dieter Deix hat am 23. Juni 2500 Aktien zu je 26,0 Euro erworben, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Porr (
Akt. Indikation: 27,05 /27,15, 0,93%)
Die Analysten von NuWays bestätigen das Hold-Rating mit Kursziel 60,0 Euro für die Flughafen Wien-Aktie. „Die kommende Sommersaison dürfte den Bedenken hinsichtlich einer sinkenden Nachfrage nach Flugreisen trotzen. Wir gehen davon aus, dass die hohen Zahlen des Vorjahres dank einer sehr stabilen Nachfrage und einer leichten Kapazitätserhöhung der Fluggesellschaften gehalten werden können,“ so die Experten.
Flughafen Wien (
Akt. Indikation: 53,40 /54,20, -0,37%)
AT&S und die in Berlin ansässige AEMtec haben eine langfristige Partnerschaft vereinbart, bei der AT&S AEMtec in Zukunft mit IC-Substraten aus der neuen Fertigung in Leoben beliefern wird. Damit wird laut AT&S in Europa erstmals demonstriert, dass die Kapazität für die lokale Produktion von modernen IC-Substraten in hohen Volumina für die Halbleiter- und Mikroelektronikindustrien vorhanden ist. Die Substrate und Komponenten, die AT&S an AEMtec liefert, sind ein essenzieller Bestandteil der Steuerung der Module, die AEMtec für Halbleitertestmaschinen produziert.
AT&S (
Akt. Indikation: 16,12 /16,28, 0,87%)
FACC-Vorstandsmitglied Andreas Ockel ist zurückgetreten, wie der Luftfahrt-Zulieferer mitteilt. Der Aufsichtsrat habe entschieden, dass das Unternehmen zukünftig von drei Vorständen weitergeführt wird, heißt es. Die Aufgabenbereiche des ausscheidenden COO werden zwischen den Vorständen Robert Machtlinger (CEO), Florian Heindl (CFO) und Tongyu Xu (CSO) aufgeteilt.
Börsenotierte unter Top-Brands: Zum 22. Mal hat das European Brand Institut seine Österreichische Markenwert Studie durchgeführt und die wertvollsten Markenunternehmen ermittelt. Die zehn wertvollsten Austro-Markenunternehmen, darunter auch einige börsenotierte, sind zusammen mehr als 39 Mrd. Euro wert, mit einer positiven Markenwertentwicklung von insgesamt +2,7 Prozent. Die Top 10 sind: Red Bull, Novomatic, Spar, ÖBB, Erste Group, Swarovski, Raiffeisen, Verbund, XXXLutz, OMV.
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 25.06.)
(25.06.2025)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsepeople im Podcast S19/14: Markus Leitgeb