Dmitrij Kapitelman wurde 1986 in Kiew geboren. Mit acht Jahren kam er mit seinen Eltern als jüdischer Kontigentflüchtling nach Leipzig. Er studierte, wurde ein erfolgreicher Journalist und Autor. Seit vier Jahren hat er nur noch einen deutschen Pass, musste damals seine ukrainische Staatsbürgerschaft aufgeben. Seine Texte schreibt er auf Deutsch, doch ist seine Muttersprache Russisch. Das sollte man über Kapitelman wissen, denn der Erzähler der „Russischen Spezialitäten“ ist unverkennbar ein Alter Ego des Autors. Jetzt stellte Dmitrij Kapitelman seinen autobiografischen Roman im Rahmen der Jüdischen Kulturtage im recht gut besuchten Lehmbruck-Museum vor. Zurückhaltend moderiert wurde der Abend von Susanne Meinel.