Etwa 100 Schüler:innen haben am Mittwochmittag vor dem Historischen Rathaus demonstriert. Die Landesschüler:innenvertretung NRW hatte landesweit in mehreren Städten zum Bildungsprotest aufgerufen.

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Unter dem Motto „Eine Schule für uns! – Eine Schule für alle!“ sind sie auf die Straße gegangen. Ziel ist es, das Schulsystem zu ändern. Die Jugendlichen demonstrieren für eine gerechte und zukunftsorientierte Bildung. Insgesamt haben die Organisatoren acht Forderungen. Unter anderem werden kleinere Lerngruppen, Unterricht nur bis 16 Uhr und kostenfreies Essen in der Mensa gefordert. Aber zum Beispiel auch, dass die Benotung wegfällt und dass keine Schüler:innen abgeschoben werden. 

Rund 100 Schüler:innen demonstrieren in Münster für eine bessere Bildungspolitik und stellen konkrete Forderungen.© ANTENNE MÜNSTER / Laila Rheinländer

Rund 100 Schüler:innen demonstrieren in Münster für eine bessere Bildungspolitik und stellen konkrete Forderungen.

© ANTENNE MÜNSTER / Laila RheinländerEchte Mitbestimmung in den Schulen gefordert

„Die derzeitige Mitsprache ermöglicht nur eine eingeschränkte Beteiligung der Schüler:innen bei der Entscheidungsfindung. Leider schränken Lehrkräfte Schüler:innenvertretungen in ihren Projekten ein“, heißt es im Forderungspapier der Landesschüler:innenvertretung. Auch könnten Wünsche wegen fehlender finanzieller Mittel nicht umgesetzt werden. Deshalb fordern die Initiatoren Mitbestimmung über den eigenen Lernort von der Grundschule an. Die Schüler:innen sollten demnach z.B. ihren Klassenraum aktiv selbst gestalten können. Die Schüler:innenvertretung soll mehr Rechte bekommen. Sie soll eigenständiger agieren und aktiv an der politischen Willensbildung teilnehmen können.

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