Bielefeld. Das Nachtleben in der Leineweberstadt war am Wochenende durchsetzt von Übergriffen: Erneut meldet die Polizei zwei Überfälle, bei denen Personen teils schwer verletzt worden sind. Die Ermittler suchen Zeugen.

Laut Polizeibericht ereignete sich die erste Tat am Donnerstag, 19. Juni, im Umfeld des Bielefelder Hauptbahnhofs. Gegen 2.35 Uhr hielt sich ein 25-jähriger Bielefelder in Begleitung eines 23-jährigen Bünders unterhalb des Treppenaufgangs zum Boulevard auf.

Dabei trafen sie auf eine Gruppe von sechs unbekannten Personen, von denen sie unmittelbar beschimpft und angegriffen wurden. „Aus einer Rangelei konnten sie sich befreien und liefen über die Straße Am Güterbahnhof davon“, berichtet Polizeisprecher Michael Kötter.

Zwei Vorfälle innerhalb von zwei Stunden

An der Teichstraße gelang es der Gruppe dann jedoch, die beiden Männer einzuholen. Dabei wurde der Bielefelder mehrfach geschlagen und getreten. Sein Begleiter wurde mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen. Die Täter konnten flüchten. Im Anschluss bemerkte der 25-Jährige, dass sein Smartphone fehlte.

Alarmierte Rettungskräfte übernahmen die Erstversorgung der beiden Männer. Mit schweren Kopfverletzungen wurde der Bünder in ein Bielefelder Krankenhaus gebracht. Der Bielefelder wurde nur leicht verletzt.

Bei den Tätern soll es sich laut Zeugenaussagen um Männer zwischen 20 und 25 Jahren mit südländischem Erscheinungsbild handeln. Einer trug ein zerrissenes T-Shirt, ein anderer ein Fußballtrikot mit CR-7-Aufdruck.

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Nur zwei Stunden später, gegen 4.30 Uhr, kam es unweit des ersten Tatorts zu einem weiteren Überfall – dieses Mal auf einen 26-jährigen Mann aus Melle (Landkreis Osnabrück). Dieser hielt sich an der Herforder Straße nahe Willy-Brandt-Platz auf und bemerkte, wie ihn zunächst drei junge Männer verfolgten.

„Im Einmündungsbereich zur Herbert-Hinnendahl-Straße soll er von hinten gegen den Kopf geschlagen worden sein“, sagt Kötter. Der 26-Jährige verlor daraufhin kurzzeitig das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, fehlte ihm sein Portemonnaie.

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Der Angreifer soll zwischen 35 und 40 Jahre alt sein und ein südländisches Erscheinungsbild haben. Er wirkte kräftig und trug zur Tatzeit eine graue Jacke und eine schwarze Jogginghose.

Seine beiden Begleiter waren zwischen 20 und 25 Jahre alt und wirkten schlank. Beide waren komplett schwarz gekleidet. Einer trug einen Vollbart, der andere einen Drei-Tage-Bart.

Zeugen, die Hinweise geben können, melden sich beim Kriminalkommissariat 13 der Polizei unter Tel. 0521 5450.

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