Die Stiftung Unabhängige Patientenberatung Deutschland (Stiftung UPD) hat am Mittwoch in Berlin-Schöneberg ihre erste feste regionale Beratungsstelle eröffnet. Damit beginnt der bundesweite Aufbau eines Präsenzangebots für Menschen mit Fragen zu Gesundheit und Gesundheitsrecht.
Die Beratung ist kostenlos, vertraulich und unabhängig. Sie richtet sich an alle, die sich im Gesundheitssystem nicht zurechtfinden oder eine persönliche Beratung bevorzugen – etwa wegen technischer Hürden, Sprachbarrieren oder gesundheitlicher Einschränkungen.
Das neue Angebot ergänzt die bestehende Telefonberatung und temporäre Sprechstunden der Stiftung. Weitere feste Standorte sind in Erfurt, Hamburg, Magdeburg, Nürnberg, Dresden und Frankfurt am Main geplant.
Wo und wann
Die Beratungsstelle befindet sich in der Rheinstraße 45–46 in 12161 Berlin-Schöneberg.
Öffnungszeiten sind: Montag 9 bis 13 Uhr und 14.30 bis 16.30 Uhr, Dienstag 13 bis 18 Uhr, Mittwoch 9 bis 14 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr, Freitag nach Vereinbarung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vorständin Dr. Katharina Graffmann-Weschke betont die Bedeutung eines barrierearmen Zugangs in belastenden Lebenslagen. Vorstand Sven Arndt sieht die Eröffnung als Startpunkt für eine bundesweit verankerte Struktur unabhängiger Patientenberatung.
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Das Beratungsteam besteht aus Fachleuten mit juristischem, medizinischem und psychosozialem Hintergrund. Die Themen reichen von Patientenrechten über Krankenkassenfragen bis hin zur Vorbereitung von Arztgesprächen.
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Die Berliner Gesundheitsstaatssekretärin Ellen Haußdörfer und der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Stefan Schwartze begrüßen das Angebot als wichtigen Beitrag zur Stärkung der Patientenorientierung. Für Haußdörfer decke die Beratungsstelle ein breites Themenspektrum ab und biete „insbesondere bei komplexen Fragen an der Schnittstelle von Medizin, Recht und Psychosozialem eine kompetente und wertvolle Unterstützung von hoher Qualität“. Berlin brauche diese verlässliche Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten. Auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) sieht darin einen wichtigen Schritt für mehr Teilhabe.