Alexander Estis arbeitet in literarischen Kleinformen: Er schreibt prosaische, lyrische und szenische Miniaturen, verfasst Essays und liefert regelmäßig Glossen, Kolumnen und Kommentare. Darin setzt er sich – mal satirisch, mal ernst, meistens kritisch und immer formbewusst – mit dem Kulturbetrieb der Gegenwart, mit Literatur und ihrer gesellschaftlichen Wirkmacht, mit Politik, Krieg und Antisemitismus auseinander.

2022 erschien als sein siebtes Buch der Prosaband Fluchten

In seinem letzten Kurzprosaband Fluchten schrieb er über realistische und absurde Fluchtversuche. Er beschrieb ganz verschiedene Formen des Ausbruchs aus Familie oder Freundeskreis, Arbeitsverhältnis oder Liebesbeziehung, dem eigenen Körper oder Leben, aber auch aus von Krieg befallenen Städten.

„Charakteristisch für sein Schreiben ist neben der stilistischen Diversität die Verschmelzung von prosaischer und metrischer Form, von Satire und Ernst, von Essayistischem und Belletristischem sowie von Wort und Bild“, beschreibt Organisatorin Dr. Luisa Banki. Die Idee zur Lesung setzt die Literaturwissenschaftlerin im Rahmen ihrer Lehrveranstaltungen Kurzprosa der Gegenwart und Feuilleton gemeinsam mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal/Solingen/Remscheid in Kooperation mit der INSEL um. »red«

Termindetails: Lesung und Gespräch mit Alexander Estis

  • Termin: Samstag, 12. Juli 2025
  • Beginn: 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
  • Ort: INSEL, Wiesenstraße 6, Wuppertal (GoogleMaps)
  • Tickets:
    • Abendkasse: 12 Euro und 8 Euro (ermäßigt)
    • Vorverkauf: 10 Euro und 6 Euro (ermäßigt) – über www.wuppertal-live.de.

Über den Autor Alexander Estis

Alexander Estis, 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren und 1996 nach Deutschland ausgewandert, ist Autor und Kolumnist. Seine Texte werden in Sammelbänden und Zeitschriften wie Sinn und Form, Lichtungen und Entwürfe publiziert und er schreibt unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, ZEIT und Neue Zürcher Zeitung. 2022 erschien als sein siebtes Buch der Prosaband Fluchten. Für seine Texte wurde er mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Kurt-Tucholsky-Preis 2023.