Polizei entdeckt weitere Verstöße

22-Jähriger baut Unfall und fährt davon

Aktualisiert am 25.06.2025 – 12:38 UhrLesedauer: 1 Min.

Blaulicht auf einem Streifenwagen (Symbolbild): In Nürnberg wurden Beamte nach Schussgeräuschen zu einer Schule gerufen.Vergrößern des Bildes

Blaulicht auf einem Streifenwagen (Symbolbild): Zeugen beobachteten den Unfall in Langwasser und verständigten die Polizei. (Quelle: IMAGO / Wolfgang Maria Weber)

Ein Mann lenkt seinen Skoda mitten in der Nacht in Nürnberg gegen ein anderes Auto. Stunden später macht ihn die Polizei ausfindig – jetzt hat er gleich mehrere Probleme.

In der Nacht auf Montag soll ein 22-jähriger Autofahrer in Nürnberg einen Unfall verursacht haben und danach einfach weitergefahren sein. Erst später stellte sich heraus, dass das Fahrzeug weder zugelassen noch versichert war, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Eine Zeugin verständigte die Polizei und berichtete, dass sie gegen 4.15 Uhr am Montagmorgen beobachtete, wie vier Personen in der Georg-Ledebour-Straße im Stadtteil Langwasser in ein Auto stiegen und mit offener Beifahrertür losfuhren. Beim Verlassen des Parkplatzes rammte die Tür demnach wiederholt ein geparktes Fahrzeug. Die Gruppe sei darauf weitergefahren, ohne den Schaden zu melden.

Ein weiterer Zeuge meldete sich am Montagnachmittag bei der Polizei. Dieser hatte den Vorfall ebenfalls beobachtet und konnte dabei sogar das Kennzeichen des Unfallverursachers ablesen. Die Beamten entdeckten das geparkte Fahrzeug samt Fahrer wenig später an einer Kreuzung in Langwasser.

Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass die Nummernschilder bereits seit Februar von der Polizei entstempelt waren und der Versicherungsschutz für das Fahrzeug seit November 2024 erloschen war. Um dies zu verschleiern, hätte der Fahrer sein Kennzeichen mit einem gefälschten Zulassungsstempel manipuliert, berichtet die Polizei.

Die Beamten unterbanden die Weiterfahrt und leiteten Ermittlungen gegen den 22-Jährigen ein. Sie werfen ihm Verkehrsunfallflucht, Urkundenfälschung sowie Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz vor.