Wieder sind am Gimritzer Damm zahlreiche Jungbäume abgestorben. Statt saftigem Grün prägen verdorrte Äste und kahle Stämme das Bild. Es ist nicht das erste Mal, dass die Neupflanzungen an dieser Stelle scheitern. Bereits in den Jahren 2019 und 2020 gingen dort fast 80 Bäume ein.
Die Fraktion der Grünen hat die wiederholten Ausfälle nun im Stadtrat zum Thema gemacht. Sie wollten unter anderem klären lassen, worin die Ursachen für das erneute Absterben liegen.
Umweltdezernent René Rebenstorf verweist in seiner schriftlichen Antwort auf zwei Hauptfaktoren: mangelnde Resistenz der gepflanzten Stadtulmen gegen den Ulmensplintkäfer sowie zunehmenden Wassermangel. Die geringen Niederschlagsmengen der letzten Jahre setzen den jungen Bäumen zusätzlich zu.
Stadtrat Wolfgang Aldag (Bündnis 90/Die Grünen) äußerte sich im Rahmen der Diskussion kritisch: Es sei nun bereits das zweite Mal, dass die Neupflanzungen scheitern. Für die Grünen ist klar, dass es ein Umdenken bei der Auswahl der Baumarten braucht.
Auch Rebenstorf betont: In Zukunft müsse man widerstandsfähigere Arten für den Standort wählen, um solche Ausfälle zu vermeiden. Ob und wann eine Nachpflanzung erfolgt – und mit welchen Arten – ist derzeit noch offen.