Gelsenkirchen. YEG Hassel richtet nach vielen Jahren wieder die Stadtmeisterschaft aus. Ans Geldverdienen denkt der Verein dabei nicht. CSG Bulmke bringt den Pokal mit.

Ein genaues Datum kommt kaum einem in der Gelsenkirchener Basketball-Szene in den Kopf. Nur bei einem sind sie sich sicher: Die letzte Stadtmeisterschaft ist schon eine ganze Weile her. Zu lange, fanden die Verantwortlichen bei YEG Hassel und wollen das Turnier wieder mit neuem Leben füllen. „Wir haben früher davon profitiert und wollen jetzt etwas zurückgeben. Man könnte sagen, wir nehmen die Fackel jetzt in die Hand“, erklärt YEG-Abteilungsleiter Bugra Burucu.

So werden am 29. Juni ab 10 Uhr vier Gelsenkirchener Vereine in der Gesamtschule Berger Feld um die Krone der Gelsenkirchener Basketballer kämpfen. Die K.o.-Runde startet ab 15 Uhr. „Die Spieler und Verantwortlichen haben sich alle sehr gefreut“, sagt Burucu. „Viele wissen, wie geil so etwas beim Fußball ist.“ Neben Ausrichter YEG Hassel, der mit zwei Teams an den Start gehen wird, komplettieren drei Teams von Schalke 04 und je eins vom CSG Bulmke und der BG Buer das Teilnehmerfeld.

Das Basketball-Team von YEG Hassel freut sich auf die Gelsenkirchener Stadtmeisterschaft.

Das Basketball-Team von YEG Hassel freut sich auf die Gelsenkirchener Stadtmeisterschaft.
© FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

„Uns geht es nicht ums Geld“

Ein paar organisatorische Fragen sind noch offen, aber das Grundgerüst steht schon längst. „Aller Anfang ist schwer“, meint Burucu. „Es ist für uns ja das erste Mal.“ Deshalb wollen sie sich vor allem darauf konzentrieren, einen möglichst reibungslosen Tag für alle Teilnehmer zu gewährleisten und aus möglichen Fehlern zu lernen.

So wird auch das Catering nicht vom Verein übernommen. „Uns geht es nicht ums Geld“, sagt Burucu. YEG Hassel hat eine Vielzahl von Sponsoren und Unterstützern gewonnen, die rund um das Spielgeschehen als Helfer mitwirken. So wird bei der Stadtmeisterschaft auch kein Eintritt genommen. „Wir wollen dann schauen, wie wir das Turnier noch optimieren können“, meint er. Nach einer einmaligen Ausgabe klingt das nicht.

Zuschauerinteresse „ist sicherlich da“

Neben dem Organisatorischen geht es Ausrichter YEG Hassel bei der Stadtmeisterschaft aber auch darum, „die Attraktivität vom Basketball in Gelsenkirchen zu steigern“, erklärt Burucu. „Wir wollen gemeinschaftlich etwas auf die Beine stellen.“ Während die Resonanz bei den Vereinen schon top ist, kann er aber noch nicht abschätzen, wie viele Zuschauer kommen werden. „Das Interesse ist sicherlich da“, meint er. „Von früher, da kann ich nur schätzen, waren 200 bis 300 Leute da.“

Szafranski: „Wir waren die Letzten, die den Pokal gewonnen haben“

Egal, wie viele kommen: Sie werden an diesem Sonntag Ende Juni einen neuen Gelsenkirchener Stadtmeister sehen, der dann den Pokal in die Höhe recken wird. Doch wo ist dieser Pokal? Da kann Stefan Szafranski von der CSG Bulmke einen Hinweis liefern. „Ich glaube, wir waren die letzten, die ihn gewonnen haben“, sagt er mit einem Lachen. „Dann müssen wir den wohl mitbringen.“