Am vergangenen Wochenende sind laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mindestens 15 Menschen tödlich beim Baden verunglückt. „Es war das tödlichste Wochenende in diesem Jahr und eines der tödlichsten der letzten zehn Jahre“, sagte DLRG-Sprecher Martin Holzhause dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Noch seien nicht alle Unfälle ausgewertet worden. Die Zahl der Toten könne daher noch weiter steigen.
Im vergangenen Jahr ertranken in Deutschland laut DLRG insgesamt 411 Menschen. Das sind 31 mehr als im Vorjahr. Es ist ein tödlicher Trend. Seit drei Jahren steigt die Zahl der Badeunfälle mit Todesfolge kontinuierlich an. Schuld daran sei auch die Hitze. „An heißen Wochenenden steigt die Gefahr immer, dass Menschen beim Baden verunglücken. Aber warum am vergangenen Wochenende so viele Menschen gestorben sind, kann ich auch nicht erklären“, sagte Holzhause.
Durch den Klimawandel und die steigenden Temperaturen komme es zu immer mehr Badeunfällen. „Durch die klimatischen Veränderungen gibt es mehr heiße Sommertage. Also steigen auch die Gefahren durch Hitze“, erklärte der DLRG-Sprecher. Er forderte, dass die bewachten Badeorte bundesweit ausgebaut werden sollten.