Dämpfer nach drei Anstiegen
Nach drei aufeinanderfolgenden Anstiegen muss das Konsumklima damit wieder einen Rückschlag hinnehmen. Konsumexperte Rolf Bürkl vom NIM erklärte, die gestiegene Sparneigung hebele positive Effekte wie bessere Einkommensaussichten und optimistischere Konjunkturerwartungen aus. Eine hohe Sparneigung sei Ausdruck anhaltender Verunsicherung und fehlender Planungssicherheit.
Wirtschaftliche Erwartungen steigen
Trotzdem blicken viele Verbraucherinnen und Verbraucher optimistischer auf die wirtschaftliche Entwicklung: Der Konjunkturindikator steigt deutlich um sieben Zähler auf 20,1 Punkte – der höchste Wert seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Im Februar 2022 lag der Wert zuletzt bei 24,1 Punkten.
„Viele Konsumenten gehen offenbar davon aus, dass sich die Konjunktur im weiteren Verlauf des Jahres 2025 erholen wird“, so NIM und GfK. Grund dafür sind vor allem die in Berlin beschlossenen Milliardenspritzen für Infrastruktur und Verteidigung. Der Optimismus werde durch die Konjunkturprognosen der wichtigsten deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute gestützt.
Die Studie basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 2.000 Verbraucherinnen und Verbrauchern im Auftrag der EU-Kommission. Für die Juni-Ausgabe wurden Daten zwischen dem 30. Mai und dem 11. Juni erhoben.