Frühe Führung für Meuselwitz

Die Chemiker hatten sich viel vorgenommen, kassierten aber bereits nach acht Minuten das Gegentor. Tim Kießling legte sich die Kugel zurecht, zog aus 18 Metern ab  und brachte die Meuselwitzer in Führung. Die Chemiker waren geschockt und brauchten eine Weile, um sich davon zu erholen. Naja, so recht erholten sie sich nicht, denn dafür waren die Zipsendorfer im ersten Durchgang zu clever. Die Gastgeber leisteten sich zu viele Stockfehler, der finale Pass in die Spitze kam selten an.

Auch Chancen blieben Mangelware. Elias Oke versuchte es mal mit einem Schuss (18.), der jedoch deutlich danebenging. Kreuzgefährlich wurde es dagegen zehn Minuten später auf der anderen Seite, denn ZFC-Schütze Kießling nahm erneut Maß, diesmal ballerte er das Spielgerät knapp übers Chemie-Gehäuse. Der ZFC blieb überlegen, Chemie kämpfte verbissen. Sekunden vor dem Pausentee lag sogar das 1:1 in der Luft, Oke schoss jedoch aus Nahdistanz drüber.

Chemie kämpft um den Ausgleich und schafft ihn

Nachdem der erste Durchgang klar an Meuselwitz ging, gaben nach dem Wechsel immer mehr die Chemiker den Ton an. Sie gaben keinen Ball verloren, auch wenn die Meuselwitzer im Zweikampf meist den Tick konsequenter waren. Egal, die Hausherren wollten den Ausgleich. Und sie näherten sich an und strahlten plötzlich Gefahr bei Standards aus. Das gab’s lange nicht bei den Grün-Weißen.

Zunächst vergab Terry Asare in der 72. Minute die dicke Chance zum Ausgleich, als er aus bester Position das Spielgerät über den Meuselwitzer Kasten donnerte. Dann endlich konnten die Chemiker jubeln, und das war wirklich hoch verdient. Nach einem Eckstoß durch Florian Brügmann legte Stanley Ratifo für Manuel Wajer (78.) auf, der das Leder in die Maschen bugsierte. Nach dem 1:1 wollten die Leutzscher mehr, doch Cemal Kaymaz köpfte nur eine Minute später nach einem Eckstoß um Zentimeter links vorbei. In der Nachspielzeit stand Meuselwitz-Schlussmann Lukas Sedlak mehrmals im Mittelpunkt, hielt aber letztendlich seinem Team das Remis fest.

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