Ausströmendes Wasserstoffperoxid hat am Mittwochvormittag in Leipzig-Lützschena für einen Gefahrguteinsatz der Feuerwehr gesorgt. Nach Reporterangaben war das Gas aus einem Überdruckbehälter bei einer Spedition am Güterverkehrszentrum ausgetreten.

Nach Angaben der Polizei ist das betroffene Logistikunternehmen nahe der A14 und des Flughafens Leipzig/Halle angesiedelt. Die Feuerwehr kühlte den Angaben nach den Behälter. Während des Einsatzes musste der gesamte Betrieb evakuiert werden. Verletzt wurde nach Angaben der Einsatzkräfte niemand, für die Bevölkerung habe keine akute Gefahr bestanden. Als Ursache für den Unfall werden Hitze und starke Sonneneinstrahlung vermutet.

Gefahrgut-Unfall in Spedition bereits im Mai

In Leipzig-Lützschena hatte es Mitte Mai ebenfalls einen Gefahrgut-Einsatz der Feuerwehr gegeben. Damals waren bei Verladearbeiten auf dem Betriebsgelände einer Spedition 25 Kilogramm Ammoniumsulfid ausgegetreten. Dabei waren der Feuerwehr zufolge Ammoniak- und Schwefelwasserstoffdämpfe gebildet worden. Ob es sich um dieselbe Spedition handelte, konnte eine Polizeisprecherin zunächst nicht sagen.