Stand: 27.06.2025 08:32 Uhr
Nach einem Angriff auf einen Rettungsschwimmer will die Stadt Hannover mehr Sicherheitspersonal im Lister Bad einsetzen.
Am vergangenen Sonntag hatten zwei 16-Jährige und ein 17-Jähriger den Rettungsschwimmer bedrängt, beleidigt und schließlich in ein Gebüsch gestoßen – offenbar weil er den Sprungturm sperren wollte, wie die Stadt mitteilte. Der Mitarbeiter des Freibades sei dabei im Gesicht verletzt worden. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) verurteilte die Tat scharf und reagiert: Bereits am kommenden Wochenende soll die Zahl der Sicherheitskräfte von sechs auf zehn erhöht werden. Ob zusätzlich der Einlass beschränkt wird, sei noch unklar. Bei gutem Wetter seien allein am Sonntag etwa 8.000 Besucherinnen und Besucher im Bad gewesen.
Polizei: Freibäder grundsätzlich sicher
Trotz des Vorfalls sieht die Polizei Hannover kein grundsätzliches Problem. Gewalt komme in Hannovers Freibädern bisher selten vor, heißt es. Das bestätigt auch der Landesverband Deutscher Schwimmmeister. In Niedersachsen seien Freibäder derzeit sehr sicher, so der Vorsitzende Mario Schaeffer.
Badegäste hatten den Streit in einem Freibad in Georgsmarienhütte gemeldet. Die Polizei sucht weitere Zeugen.
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Berliner Freibäder stehen wegen gewaltsamen Auseinandersetzungen von Gästen im Fokus. In Norddeutschland gibt es weniger Probleme.
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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 26.06.2025 | 15:00 Uhr
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