Ein Polizist, der hat seine Hände unter die Schutzweste der Uniform gesteckt hat.

Stand: 27.06.2025 09:27 Uhr

Die Polizei Hannover warnt vor einer neuen bundesweit beobachteten Betrugsmasche: Falsche Polizisten behaupten, dass gegen die Geschädigten wegen schwerwiegender Straftaten ermittelt werde.

Um nicht verfolgt zu werden und einem internationalen Haftbefehl zu entgehen, müssten die Opfer Geld zahlen und die vermeintlichen Ermittlungen unterstützen. Für ihre Hilfe würden Kuchen und Blumen vor die Tür gelegt. In den meisten Fällen laufe dieser Kontakt über Wochen, so die Polizei. Sie rät, bei kleinsten Zweifeln die echte Behörde anzurufen und kein Geld an unbekannte Personen zu geben.

Falsche Polizisten: Festnahme in Oldenburg

Eine 69-Jährige aus Sehnde (Region Hannover) wurde bereits Opfer dieser neuen Masche. Einen der mutmaßlichen Täter konnte die Polizei vergangene Woche festnehmen. Der 23-Jährige wurde in Oldenburg in der Nähe seiner Wohnung festgenommen, er ist jetzt in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Hannover mit. Der Mann soll Teil einer Gruppe sein, die die Seniorin über Wochen als falsche Polizisten bedrängt und so Wertgegenstände erlangt haben soll.

Zwei Einsatzkräfte der Bundespolizei gehen eine Treppe am Hauptbahnhof Hannover hinunter.

Die Betrüger erbitten Hilfe beim Geldabheben in der Innenstadt. Die Polizei Hannover geht von einem bundesweiten Phänomen aus.

Die Tastatur eines Computers und ein Kuvert.

In der Region Cloppenburg verschickten Betrüger E-Mails und Briefe im Namen des Bundeszentralamts für Steuern. Die Polizei warnt.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 24.06.2025 | 13:30 Uhr