Bei einem Einsatz der Spezialkräfte der Duisburger Polizei hat es am Donnerstag offenbar eine Verwechslung gegeben. Nachdem im Stadtteil Ruhrort ein Mann einen anderen mit einer Schusswaffe bedroht haben soll, nahmen die Einsatzkräfte in einem Mehrfamilienhaus an der König-Friedrich-Wilhelm-Straße einen 37-Jährigen fest. Wie sich nun herausstellt, hatte der Mann die Bedrohungslage nur beobachtet und ist gar nicht der Tatverdächtige. In Haft bleibt er allerdings trotzdem, wie die Polizei am Freitag mitteilt. Denn der Mann wurde gleich wegen mehrerer Straftaten gesucht, es lagen offene Haftbefehle vor. Nach dem tatsächlichen Verdächtigen wird noch gesucht. Eine Frau hat am Donnerstag gegen 9.50 Uhr die Polizei informiert, sie hatte die Szene an der Straße beobachtet. Der unbekannte Tatverdächtige soll einen anderen Mann in eine Wohnung gedrängt haben. Die Frau gab zudem an, „Knallgeräusche“ wahrgenommen zu haben. Einsatzkräfte der Polizei sperrten den Bereich ab. Spezialeinheiten nahmen den 37-Jährigen dann in einer Wohnung fest. Eine Gefahr für die Bevölkerung soll zu keinem Zeitpunkt bestanden haben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und der Motivlage dauern an. Nach derzeitigen Erkenntnissen gab es zwischen dem mutmaßlich Opfer und dem unbekannten Tatverdächtigen eine Vorbeziehung.