Bonn – Die Bonner Polizei hat am Donnerstagabend umfangreiche Kontrollen gegen Messer-, Gewalt- und Drogenkriminalität durchgeführt.

Rund 150 Einsatzkräfte waren im Einsatz, unterstützt von städtischen Ämtern und dem Zoll. Die Kontrollen fanden in der Innenstadt, in Tannenbusch-Mitte und später in mehreren Shisha-Bars statt. Parallel dazu gab es Verkehrskontrollen auf den Zufahrtsstraßen.

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Insgesamt wurden 424 Personen und 169 Fahrzeuge überprüft. Die Polizei stellte vier Messer und scharfe 9mm-Munition sicher. Es wurden 13 Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter sechs wegen Verkehrsdelikten und drei wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. In 50 Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verkehrsverstößen gefertigt, 24 Verkehrsteilnehmer erhielten ein Verwarngeld. Vier Fahrern wurden Blutproben entnommen, weil sie unter Drogeneinfluss standen.

Eine junge Frau wurde auf der B9 in Mehlem bei erlaubten 70 km/h mit 156 km/h gemessen. Insgesamt 30 Personen erhielten Platzverweise.

Gegen 20.50 Uhr wurde am Potsdamer Platz ein Pkw kontrolliert, dessen Fahrer zuvor in Tannenbusch zu schnell unterwegs war. Ein Drogentest bei dem 37-Jährigen war positiv auf Kokain. Er hatte falsche Personalien angegeben. Sein 33-jähriger Beifahrer führte ein Einhandmesser mit sich, obwohl er ein Waffenverbot hatte.

Ein Rolls Royce, der sich zunächst einer Kontrolle entzogen hatte, wurde am Neutor/Kaiserplatz gestoppt. In der Tasche eines 37-jährigen Insassen fanden die Beamten rund 28.000 Euro Bargeld. Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche aufgenommen, das Geld wurde sichergestellt.

In einer Shisha-Bar auf der Kölnstraße wurden Mängel an der CO-Warnanlage festgestellt, weshalb die Bar geschlossen wurde. Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz und Ordnungswidrigkeiten bei Spielautomaten wurden geahndet. Sieben Personen mit offenen städtischen Geldforderungen wurden überprüft, die Beträge von rund 2.500 Euro konnten größtenteils beglichen werden. Der Zoll überprüfte rund 30 Personen hinsichtlich ihrer Beschäftigungsverhältnisse, ohne Auffälligkeiten festzustellen. Etwa 50 Dosen unversteuerten Tabaks wurden sichergestellt.

Die Bonner Polizei kontrollierte auch legale Waffenbesitzer. 16 wurden überprüft, zwei Waffen wegen Aufbewahrungsverstößen sichergestellt und eine illegale Waffe beschlagnahmt.

Seit August 2024 hat die Bonner Polizei 94 Messertrageverbote erlassen. Am Donnerstag wurden 18 weitere Verbote zugestellt, bei Verstößen droht ein Zwangsgeld von 250 Euro.

Der stellvertretende Polizeipräsident Klaus Zimmermann betont: Die Einsatzbilanz zeigt, dass diese Kontrollen nicht unbegründet stattfinden. Messer haben im öffentlichen Raum nichts verloren. Über unsere normale Präsenz hinaus ist es uns außerdem wichtig, hin und wieder größere Einsätze wie diese an Kriminalitätsschwerpunkten durchzuführen. Dies ist auch Teil des 10-Punkte-Plans der Landesregierung zur Bekämpfung der Messerkriminalität.

Dieser Text basiert auf einer offiziellen Behörden-Information und wurde mit Hilfe von KI erstellt.