Wenn Bruce Springsteen einen Wunsch frei hätte, würde er den US-Präsidenten wohl mit einem Gitarrengewitter aus dem Weißen Haus fegen. Bis es soweit ist, beschwört der Musiker die Kraft des Rock’n’Roll und verwandelt seine Konzerte in Kampfansagen gegen die Machenschaften der Populisten. „Das Land, das ich liebe, befindet sich in inkompetenten Händen“, sagt der 75-Jährige am Freitagabend vor 51.000 Zuschauern in der ausverkauften Gelsenkirchener Schalke-Arena und setzt damit gleich zu Beginn den Ton für den weiteren Abend. „Steht auf, erhebt euch gegen solche Schurkenregierungen“, wettert Springsteen voller Furor. Er meint es ernst, keine Frage.