Hilfe bei Behinderung: Kind darf nicht mehr in die Kita? Ein Fall für die Verfahrenslotsin Die Verfahrenslotsin Kerstin Steidle setzt sich parteilich für die jungen Menschen und ihre Eltern ein. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Verfahrenslotsen helfen jungen Menschen mit Behinderung, ihre Rechte durchzusetzen und vermitteln in Streitfragen. Wie läuft das konkret? Beispiele aus Stuttgart.

Es gibt die kniffligen Fälle und solche, die schnell erledigt sind – und doch viel ausmachen. Neulich rief zum Beispiel die Mutter einer schwerst mehrfachbehinderten Tochter im Büro der Verfahrenslotsen an, weil es im Sozialamt eine Umstrukturierung gegeben hat. „Wer ist nun für mich zuständig?“, fragte die Frau. Sie habe wegen der aufwendigen Pflege keine Zeit für Warteschleifen am Telefon. Also hat sich stellvertretend Kerstin Steidle für die Mutter gekümmert. Für die Verfahrenslotsin war es kein großer Aufwand, die neue Fallmanagerin zu ermitteln. Der Mutter jedoch war sehr geholfen. Entsprechend dankbar soll sie gewesen sein.