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Der Sommer hat begonnen – doch Familien auf dem Weg in den Italien-Urlaub sollten vorsichtig sein. Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise angepasst.

Rom – Mit dem Start der Sommerferien in einigen Bundesländern beginnt für viele Familien die lang ersehnte Urlaubszeit. Italien zählt traditionell zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Doch in diesem Jahr stellt eine außergewöhnliche Hitzewelle die Urlaubspläne vieler Touristinnen und Touristen auf eine harte Probe. Das Auswärtige Amt hat nun seine Reisehinweise aktualisiert und warnt vor den extremen Bedingungen im Mittelmeerland.

Warnstufe Rot in Italien: In diesen Urlaubsregionen wird es richtig heiß

Reisende und Einheimische müssen sich in Italien stellenweise auf sengende Hitze und Temperaturen bis zu 40 Grad einstellen, gibt ilmeteo.it bekannt. Besonders betroffen seien die Toskana und das Latium. Aber auch unter anderem in der Po-Ebene, der Lombardei und den Städten Mailand und Rom, werden Temperaturen jenseits der 30 Grad erwartet.

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Von lang ersehnten Regenschauern ist keine Spur. Seit Wochen ausbleibender Niederschlag hat zu Wasserknappheit geführt. Besonders kritisch ist die Lage im Süden und in der Mitte des Landes. Die italienische Umweltbehörde ISPRA hat dort bereits die mittlere Warnstufe für Dürre ausgerufen.

Für die beliebte Urlaubsinsel Sizilien gilt sogar die höchste Alarmstufe Rot. Das bedeutet der Behörde zufolge: „Es herrscht ein kritischer Zustand, der nicht vorhersehbar ist.“ Wasserressourcen würden nicht mehr ausreichen. Schon jetzt ist die Zahl der Fälle in Notaufnahmen gestiegen. Vor allem ältere und immungeschwächte Menschen seien betroffen, erklärte Mario Guarino, Vizepräsident der Italienischen Gesellschaft für Notfallmedizin (Simeu), der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.

Hitzewelle über Italien: Auswärtiges Amt aktualisiert Reisehinweis

Auch das Auswärtige Amt warnt jetzt vor der aktuellen Hitzewelle in Italien. Dementsprechend wurden die Reisehinweise für Urlauberinnen und Urlauber aktualisiert. „In den mittleren und südlichen Regionen Italiens, insbesondere auf Sizilien, herrscht aufgrund der aktuellen Wetterlage sowie ausbleibender Regenfälle bereits seit einigen Wochen erheblicher Wassermangel“, heißt es dort. „Die italienischen Behörden haben deshalb Dürre-Warnungen für betroffene Regionen Italiens ausgegeben.“

Touristinnen und Touristen suchen an einem Trinkbrunnen Abkühlung. In Italien herrschen besonders hohe Temperaturen. Touristinnen und Touristen suchen an einem Trinkbrunnen Abkühlung. In Italien herrschen besonders hohe Temperaturen. © Stefano Montesi/Imago

Eine Abkühlung ist vorerst nicht in Sicht. „Der Höhepunkt der Hitzewelle wird zwischen Samstag, dem 28. Juni, und Mittwoch, dem 2. Juli, erwartet. In diesem Zeitraum können die Temperaturen im Süden auf 45 Grad steigen, stellenweise sogar bis zu 46 oder 47 Grad erreichen“, prognostizierte Meteorologe Gernot Schütz von wetter.com.

Hitzewelle in Italien: Tipps für heiße Sommertage

Für die Menschen in Italien werden die nächsten Tage also besonders anstrengend. Auch in Deutschland droht eine Hitzewelle mit historischen Ausmaßen. Die Belastung für den Körper sind nicht zu unterschätzen. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit hat daher einige Tipps:

  • Körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegen
  • Wohnung und sich selbst möglichst kühl halten
  • Ausreichend trinken und leicht essen
  • Nur mit Sonnenschutz ins Freie gehen
  • Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen
  • Auf Ältere und Kinder achten

Erst kürzlich wurde eine Sonnencreme von Stiftung Warentest mit der Bestnote bewertet. Die besten Tipps für heiße Sommertage gibt es auch im Video. (kas)