Sorge um die Alster: Im Sommer setzt der Müll den Tieren zu | ndr.de

Eine Paddlerin fährt in einem Green Kayak auf der Alster.

AUDIO: „Green Kayak“ sammelt mehr als drei Tonnen Müll in Hamburg (1 Min)

Stand: 28.06.2025 15:43 Uhr

Der Wohlstandsmüll, der jeden Sommer die Alster belastet, bereitet der Stadt Kopfzerbrechen. Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) hofft, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Freiwillige am Müllsammeln beteiligen.

Im Moment sieht es rund um die Außenalster noch idyllisch aus: Wiesen und Ufer sind noch nicht voller Menschen. Anders im Hochsommer – dann wird sich das Müll-Problem wieder drastisch verschärfen. Das bereitet der Stadt große Sorgen. „Im vergangenen Jahr wurden drei Tonnen Müll aus der Alster gefischt“, sagt Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne).

Schwanenvater Olaf Nieß gibt ein Interview.

„Schwanenvater“ Olaf Nieß kümmert sich um die Tiere auf der Alster. Der Wohlstandsmüll und seine Auswirkungen auf das Wasserwild machen ihm Sorgen.

Denn was der Mensch hinterlässt, wird für viele Tiere im Lebensraum Alster zum Problem. „Gänse, Schwäne, Enten und Fische können sich in Müll verheddern“, sagt Olaf Nieß, der sich für die Stadt um das Wasserwild kümmert. „Regelmäßig finden wir deshalb schwer verletzte oder verstorbene Tiere.“

„GreenKayak“: Spaß und Umweltschutz in einem Boot

Eine Möglichkeit beim Müllsammeln auf der Alster zu helfen, ist „GreenKayak“. Die grünen Kajaks kann man in Hamburg an fünf Stationen kostenlos ausleihen, und zwar an der Alster und an den Innenstadt-Kanälen sowie an der Bille und der Gose-Elbe. Im Gegenzug muss man Müll sammeln. Fast 2.000 Paddlerinnen und Paddler hätten das im vergangenen Jahr getan, sagt Umweltsenatorin Fegebank. Sie hofft, das sich auch in diesem Jahr wieder viele beteiligen.

2017 in Dänemark gegründet

Gegründet wurde „GreenKayak“ 2017 in Dänemark. Mehr als 130 Tonnen Müll wurden seitdem weltweit von über 84.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Gewässern gefischt. Hamburg war der erste Standort der Nichtregierungsorganisation außerhalb Dänemarks. Inzwischen können die grünen Kajaks an 42 Standorten in fünf europäischen Ländern ausgeliehen werden.

Ein 3D-Modell der geplanten Bornplatzsynagoge.

Zuvor muss ein im Grindelviertel von den Nazis errichteter Hochbunker abgerissen werden. Er wird von der Universität genutzt.

Blaulicht leuchtet auf einem Polizeiauto im Einsatz.

Sie hatten offenbar versucht, einen Streit zwischen zwei Gruppen auf dem Hamburger Kiez zu schlichten. Die Polizei nahm einen 17-Jährigen fest.

Ein Bauarbeiter nimmt auf einer Baustelle einen Balken entgegen. (Symbolfoto)

Das Bezirksamt Altona will Wohnungen auf Gewerbeflächen bauen. Der Hamburger Wirtschaftsbehörde gehen die Pläne zu weit.

Läuferinnen und Läufer auf der Hamburger Reeperbahn.

Erst laufen Tausende beim Halbmarathon durch die Stadt, danach knattern Hunderte Harleys durch die Straßen. Beides wird für Behinderungen auf den Straßen sorgen.

Auf einem öffentlichen Platz schauen viele Menschen einer Tänzerin auf einer großen Kugel und einem Puppenspieler mit einer übergroßen Puppe zu.

Ein historisches Schwarz-Weiß-Bild zeigt die ehemalige Bornplatzsynagoge.