Sonnenschutz und Vitamin D: Die Rolle von Kleidung, Schatten und Eincremen

Das liegt möglicherweise auch daran, dass viele Menschen eben doch nicht ausreichend eingecremt sind.

Wer also im Schatten liegt, die Haut mit Kleidung bedeckt und ausreichend Sonnencreme (LSF 50) aufträgt, die zudem regelmäßig aufgefrischt wird, könnte die Vitamin-D-Bildung beeinträchtigen.

Wie viel Sonne braucht der Körper für Vitamin D?

Doch das ist nicht problematisch: Die Menge an Sonneneinstrahlung, die der Körper benötigt, um Vitamin D zu bilden, ist geringer, als die meisten Menschen annehmen, ordnet ARD-Gesundheitsexpertin Dr. Julia Fischer ein.

Um die Vitamin-D-Produktion ausreichend anzuregen, genügen kurze ungeschützte Aufenthalte in der Sonne: idealerweise zwei‑ bis dreimal pro Woche für wenige Minuten, abhängig von Hauttyp und Sonnenstand.

Für den sehr hellen Hauttyp I
reichen da im Hochsommer (Juni bis August) jeweils 5 bis 10 Minuten aus. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bietet dazu eine Info-Tabelle für alle Hauttypen.

Vitamin D testen und gezielt ergänzen

Wer trotzdem besorgt ist, dass der eigene Vitamin-D-Spiegel nicht ausreicht, kann den Wert im Blut bestimmen lassen und gegebenenfalls mit Tabletten oder Tropfen ergänzen. Denn: Das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, ist viel größer als das von Vitamin-D-Mangel.

Im Zweifelsfall also: immer lieber cremen!