21:0 Tore in den ersten zwei Testspielen – Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden hat sich fürs Ösi-Camp warm geschossen. Trotzdem ging es für die Profis schon um die Wurst…

Nach dem 7:0 am Freitag bei Sechstligist Thüringen Weida setzten die Schützlinge von Trainer Thomas Stamm am Samstag gegen eine Kamenz-Auswahl noch einen drauf, gewannen gleich mal mit 14:0.

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Die Torflut lässt sich auch mit einer Wette erklären. Stamm verrät: „Die Verlierer-Gruppe ist in der Woche nach dem Trainingslager verantwortlich fürs Frühstück. Und die Gewinnergruppe kann sich dann bisschen zurücklehnen.“

Deshalb schickte der Coach in beiden Spielen die identischen Mannschaften für jeweils eine Halbzeit auf den Platz. Als Sieger durfte sich die Truppe fühlen, die mehr Tore schoss.

Und das war die Elf um Torjäger Christoph Daferner (der selber fünf Mal traf) mit 14 Treffern. Das Team um Stefan Kutschke (3 Buden) galt demzufolge mit „nur“ neun Toren als Verlierer im Kampf um die Frühstücks-Wurst.

Dynamo-Trainer Thomas Stamm sah jede Mengne Tore seines Teams

Dynamo-Trainer Thomas Stamm sah jede Menge Tore seines Teams

Foto: Olaf Rentsch

Doch das war allenfalls nur (leckeres) Beiwerk. Viel entscheidender war, dass an beiden Tagen knapp 7000 Fans voll auf ihre Kosten kamen. Stamm: „Am wichtigsten war, dass sich die Jungs nach den Spielen Zeit für Autogramme genommen haben.“

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Sah auch Vinko Sapina so: „Nach der Sommerpause muss man sich erstmal wieder mit dem Ball anfreunden. Aber die Priorität war, die Fans glücklich zu machen und fürs Trainingslager gesund zu bleiben. Das ist uns gelungen.“

Am Sonntag Mittag startet Dynamo Dresden für eine intensive Camp-Woche nach Windischgarsten in Oberösterreich.

„Für mich ist es ein Traum, an meinem 30. Geburtstag ins Trainingslager zu fahren“, grinst Sapina. „Aber wir haben da Top-Bedingungen, sogar die österreichische Nationalmannschaft war schon dort. So ein Trainingscamp ist schon was Cooles, was man nach der Karriere vermissen wird.“

Jakob Lemmer (l.) und Neuzugang Kofi Amoako (r.) kamen noch nicht zum Einsatz, sind aber im Camp dabei

Jakob Lemmer (l.) und Neuzugang Kofi Amoako (r.) kamen noch nicht zum Einsatz, sind aber im Camp dabei

Foto: Olaf Rentsch

Nicht vermissen wird man in Österreich Jakob Lemmer, Claudio Kammerknecht, Niklas Hauptmann und Neuzugang Kofi Amoako. Alle vier fehlten bei den ersten beiden Vorbereitungsspielen noch, sitzen am Sonntag aber mit im Bus ins Nachbarland.

Teambuilding zum Camp-Auftakt

Insgesamt werden 27 Kicker (24 Feldspieler, drei Torhüter) Quartier im Nationalpark Ressort „Dilly“ beziehen, darunter fünf Talente aus dem eigenen Nachwuchs. Dort soll der Grundstein für die Mission Klassenerhalt gelegt werden.

Weil dafür ein „eingeschworener Haufen“ Grundvoraussetzung ist, startet das Camp am Montag gleich mal mit einer Teambuilding-Einheit.