Nach dem Crash in Kanada hat Lando Norris im Qualifying zum Großen Preis von Österreich für ein Ausrufezeichen gesorgt und sich Startposition eins gesichert. Enttäuschend verlief der Tag für Max Verstappen.
In 1:03,971 Minuten fuhr Norris am Samstag (28.06.2025) die klar beste Zeit vor Charles Leclerc (+ 0,521 Sekunden) im Ferrari. „Ein guter Tag, ein gutes Wochenende“, sagte Norris, „hoffentlich bleibt es so.“ Als Topfavorit geht der Brite nach seinem Patzer in Montreal ins Rennen, weil er neben der deutlichen Bestzeit im Qualifying auch in allen anderen Trainings- und Qualifying-Sessions die beste Zeit hinlegte.
Von Position drei aus startet der WM-Führende Oscar Piastri im zweiten McLaren am Sonntag (ab 15 Uhr im Livecenter von sportschau.de). Einen herben Rückschlag musste Weltmeister Verstappen hinnehmen. Beim Red-Bull-Heimspiel musste sich der Niederländer mit Startplatz sieben zufriedengeben – fast eine Sekunde hinter dem Tagesbesten Norris. „Das Auto ist komplett unfahrbar“, klagte er, „es ist noch schlimmer als vorher. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“
Seine letzte Runde musste Verstappen nach einem Dreher des Franzosen Pierre Gasly im Alpine nach guten Zwischenzeiten wegen einer Gelben Flagge abbrechen. Noch schlechter lief es für Verstappens Teamkollegen Yuki Tsunoda, der nur von Platz 18 startet.
Hülkenberg nach Verbremser ganz hinten
Auf Platz vier komplettierte Lewis Hamilton im zweiten Ferrari das gute Ergebnis der Roten, die nun hintereinander ins Rennen gehen. Nichts zu tun mit den vorderen Plätzen hatte nach dem starken Auftritt mit Platz eins und drei in Kanada das Mercedes-Team. George Russell (+0,792 Sekunden) wurde Fünfter, Talent Kimi Antonelli (+1,305 Sekunden) ordnete sich vier Plätze weiter dahinter ein. „Da werden wir wohl auch morgen im Rennen landen“, meinte Teamchef Toto Wolff bei Sky. Wolff gab zu, dass die „Silberpfeile“ nicht mit den hohen Temperaturen auf der Strecke klar kommen.
Den einzigen deutschen Fahrer im Feld, Nico Hülkenberg, kostete im Kick Sauber ein Fehler in Kurve vier das Weiterkommen. Der Rheinländer verbremste sich und landete nach der ersten K.o.-Runde auf dem enttäuschenden letzten Platz.