Und zwar mit nur kurzen, persönlichen Worten zu Beginn – von Düsseldorfs Ballettchefs Bridget Breiner und Raphael Goumes-Marquet. Sie stellten einen aufregenden Mix vor: Pas-de-deux mit Athleten aus Düsseldorf, London, Amsterdam und Techno-Tanz. Jubel, frenetisches Johlen und minutenlange Ovationen bewiesen im voll besetzten Düsseldorfer Opernhaus: Solche Tanz-Events sind gefragt und können gleichzeitig junge Tanzfans vom Stuhl reißen. Bessere Werbung gibt es nicht. In gut zwei Stunden eilen heitere und helle, nur selten düstere Szenen vorüber. Männer, die mit spektakulären Doppel- und Spreiz-Sprüngen über die Bühne wirbeln, und Ballerinen, die nach sekundenlangen Balancen auf offener Szene bejubelt werden. Zu sehen im finalen Grand Pas-de-deux aus dem legendären „Don Quixote“-Ballett, das leider von den meisten deutschen Spielplänen verschwunden ist; und das trotz der launigen Musik und den schmiegsamen Melodien von Léon Minkus. Spontane Bravorufe und bewunderndes Raunen ernten die Solisten des niederländischen Nationalballetts für die Bravour-Nummern in ihren Solo-Variationen: Maia Makhateli und Timothey van Poucke.