Herr Werner, am 26. Juni wurden die Bescheide für die Platzvergabe bei den Oberschulen verschickt. Die Integrierten Sekundarschulen (ISS) müssen dieses Jahr rund 800 Schüler mehr aufnehmen. Das liegt daran, dass der schwarz-rote Senat die Zugangshürden fürs Gymnasium verschärft hat. Viele Kinder werden außerdem in Nachbarbezirke pendeln müssen. Erwartet Ihre Kanzlei aus diesen Gründen einen größeren Andrang von klagebereiten Eltern?
Ich bin selbst gespannt, wie sich die Plätze am Ende verteilen werden. Es ist gut möglich, dass sich die Nachfrage bei den besonders beliebten Gymnasien entspannt. Der Druck verschiebt sich sicherlich auf die Integrierten Sekundarschulen (ISS). Vieles hängt davon ab, wie viele Zusatzklassen die Schulen einrichten konnten. Ich glaube aber schon, dass die besonders nachgefragten Integrierten Sekundarschulen (ISS) noch mehr Absagen vergeben als sonst. Für unsere Kanzlei wird sich sicherlich nichts ändern. Sobald die Bescheide verschickt werden, klingelt bei uns sowieso tagelang das Telefon. Wir schauen, was wir schaffen können, irgendwann sind wir dann aber voll.