Stand: 29.06.2025 11:24 Uhr

Das Segelschulschiff „Gorch Fock“ hat die Windjammerparade zur Kieler Woche angeführt – unter nahezu perfekten Bedingungen. Rund 130 Schiffe, darunter 59 Traditionssegler, nahmen auf der Kieler Förde teil.

Sie gilt als heimliches Finale der Kieler Woche: Traditionell am letzten Sonnabend und damit am vorletzten Tag der Kieler Woche ist Windjammerparade. Dann bieten rund 130 Schiffe auf der Kieler Förde, darunter viele Traditionssegler, aber auch private Segelboote ein stimmungsvolles Bild. Das lässt sich nicht nur vom Wasser aus genießen, sondern auch direkt an der Uferkante und den Stränden der Kieler Förde. Rund 170.000 Menschen haben nach Angaben der Veranstalter an Land und auf dem Wasser die Segelparade zur Kieler Woche verfolgt. Im vergangenen Jahr seien es 150.000 Menschen gewesen, sagte eine Stadtsprecherin: „Die Windbedingungen waren gut, für Segler optimal.“

Video:
Kieler Woche 2025: Das Best-of der Windjammerparade (15 Min)

„Gorch Fock“ erstmals unter vollen Segeln

Wie im vergangenen Jahr führte auch in diesem Jahr das Marine-Segelschulschiff „Gorch Fock“ die Parade an – diesmal allerdings unter vollen Segeln. Beobachtern bot sich ein imposantes Bild des Schiffs. Die Bark war mit 6,5 Knoten unterwegs, wie ein Marinesprecher sagte. Das entspricht etwa 12 Kilometern pro Stunde. Der neue Kommandant Elmar Bornkessel hatte für die Parade eine Ausnahmegenehmigung erhalten, um erstmals unter vollen Segeln fahren zu können. Die „Gorch Fock“ war rechtzeitig zur Kieler Woche nach einem Auslandsausbildungstörn in ihren Heimathafen zurückkehrt. Mit dabei waren auch viele weitere Traditionssegler, wie zum Beispiel die „Alexander von Humboldt II“ oder die „Thor Heyerdahl“.

So lief die Parade ab

Pünktlich um 10.45 Uhr setzten die Schiffe bei günstigem Wind die Segel. Sie standen zu diesem Zeitpunkt bereits in ihrer Warteposition. Um 11 Uhr liefen sie dann in Paradeformation aus. Wegen des frischen Windes und der vollgesetzten Segel flitzte die Gorch Fock den anderen Schiffen davon. Zügig musste die Alexander von Humboldt 2 die Führung des Feldes übernehmen und die Formation anführen. Nach weniger als 90 Minuten waren die meisten der Windjammer schon in Höhe Laboe und Schilksee, der Ziellinie. Kiels Oberbürgermeister Kämpfer sprach von einer „der der größten und schönsten Windjammerparaden, die es je auf der Kieler Woche gegeben hat“. Am Nachmittag kehrten viele Schiffe nach und nach zurück in den Hafen.

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Dieses Thema im Programm:

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