Vom 27. September bis 19. Oktober will Jan Böhmermann im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eine Ausstellung mit dem Titel „Die Möglichkeit der Unvernunft“ zeigen. Das gab der Moderator in der neuesten Ausgabe des Podcasts „Fest und Flauschig“ bekannt, den er zusammen mit dem Musiker und Entertainer Olli Schulz bei Spotify moderiert.
„Es passiert so viel und alles ist so ernst und so unangenehm, dass man irgendwie ein Ventil braucht und das muss unernst sein“, erklärte Böhmermann und begründete die Wahl für das HKW als Ausstellungsort unter anderem mit der örtlichen Nähe zum Schloss Bellevue, dem Reichstag und dem Kanzleramt sowie der Tatsache, dass das Gebäude 1957 als Symbol für die deutsch-amerikanische Verbundenheit und freiheitlichen Gedankenaustausch erbaut wurde. Es sei klug, die „Luft der Welt“ an einem Ort rauszulassen, der wichtig sei, so Böhmermann.
Wolfram Weimer im Kulturkampfgetümmel Sehschwach auf dem rechten Auge
Das Projekt sei „jahrelang vorbereitet“ worden, konzipiert habe er es mit Kolleginnen und Kollegen seiner Fernsehsendung „ZDF Magazin Royale“, wie schon Ausstellungen 2017 im NRW Forum in Düsseldorf und 2019 im Künstlerhaus in Graz.
Inspiration von Wolfram Weimer
Als Leitgedanke von „Die Möglichkeit der Unvernunft“ definierte der Moderator: „Es geht darum, die Korridore des Sagbaren, des Denkbaren und Erkundbaren zu weiten, statt sie zu verengen.“ Der Satz stammt aus einem Gastbeitrag des Kulturstaatsministers Wolfram Weimer in der Süddeutschen Zeitung, über den sich Böhmermann in einer früheren Podcast- Ausgabe bereits negativ geäußert hatte. Sein Kollege Schulz erkannte das Zitat offenbar nicht sofort und kommentierte: „Sorry, aber das klingt ehrlich gesagt so wie jede Kunstausstellung“.
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Karten für die Ausstellung sollen laut Böhmermann ab dem 30. Juni erhältlich sein, das HKW war am Sonntagabend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.