Sebastian Tyrala (Trainer des Wuppertaler SV): „Meine Einschätzung ist gemischt. Natürlich bin ich sauer wegen der Niederlage, denn sie war nicht nötig. Wir leisten uns einen krassen Fehler mit Ballverlust im Spielaufbau und kassieren dann einen Elfmeter. Das ist was anderes, als wenn der Gegner ein Tor schön herausspielt.
Wir können natürlich viele Dinge besser machen. Man darf aber nicht vergessen, dass wir in den vergangenen zehn Tagen nur einmal frei hatten und viele am Limit waren. Dazu hatten wir Gastspieler. Wir können als Kollektiv besser agieren, aber es war ja nicht alles schlecht. Wir hatten auch die Kontrolle und Chancen.
Im Trainingslager geht es zum einen um den Offensivbereich mit unserer Spielidee, nachdem wir zunächst einmal konditionell gearbeitet haben. Das ist natürlich noch nicht abgeschlossen. Besonders geht es um die Feinheiten im Spiel und als Team zusammenzuwachsen. Denn das wird für die Saison ganz wichtig sein.“
Gaetano Manno (Sportlicher Leiter des Wuppertaler SV): „Es war ein schwieriges Spiel, wir hatten auch drei Probespieler dabei. Natürlich erhofft man sich mehr, aber wir haben in den vergangenen Tagen viel und gut gearbeitet. Der Gegner war zum Auftakt sehr ordentlich, es ist ein Regionalliga-Aufsteiger und kein unterklassiges Team. Verloren haben wir durch eine unglückliche Aktion, sonst geht es 0:0 aus.
Wenn man verliert, ist das natürlich nicht schön. Aber wir haben eine fast komplett neue Mannschaft. Außerdem fehlten fünf sechs Spieler, die eine wichtige Rolle spielen sollen. Es ging darum, Abläufe einzuüben. Wir werden das alles mitnehmen und dann ein Fazit ziehen.
Klar ist, dass wir viel Arbeit vor uns haben werden. Aber das wussten wir. Ins Trainingslager nach Willingen fährt maximal einer der Testspieler mit. Dass wir bis dahin den erfahrenen Innenverteidiger verpflichtet haben, glaube ich nicht. In Willingen werden wir mit dem Kader weiter konzentriert arbeiten.“