AUDIO: Lenkungsgruppe Groß-Sand berät über Zukunft des Krankenhaus-Standortes (1 Min)
Stand: 30.06.2025 12:43 Uhr
Ein Krankenhaus schließt und trotzdem könnte für die Patientinnen und Patienten danach alles besser werden: Das ist die Hoffnung von Gesundheitsexpertinnen und -experten für den bisherigen Krankenhaus-Standort Groß-Sand in Wilhelmsburg.
Montagmittag trifft sich die zuständige Lenkungsgruppe der Sozialbehörde, um über Konzepte für den Standort zu beraten. Bei der Lenkungsgruppe ist unter anderem die Kassenärztliche Vereinigung (KV) dabei. Ihr Chef John Afful kann sich vorstellen, dass es in Groß-Sand künftig sogar mehr medizinische Versorgung geben könnte, als bisher.
Groß-Sand als zentraler Standort für Arzt-Praxen?
Zwar gibt es dann das bisherige Krankenhaus nicht mehr. Dafür könnte dort aber ein zentraler Standort für Arzt-Praxen entstehen, die bisher über Wilhelmsburg verteilt sind – die also dort hinziehen könnten. Wörtlich spricht der KV-Chef von einem Magnet für die ambulante Versorgung, der in Groß-Sand entstehen könnte.
Mehrere Parteien für ambulant-stationäre Stadtteilklinik
Auch die rot-grüne Landesregierung und die Opposition sind sich einig, dass Wilhelmsburg eine gute medizinische Versorgung braucht. SPD, Grüne und CDU sprechen sich für eine ambulant-stationäre Stadtteilklinik aus, die Linke fordert, dass es auch künftig eine Notfall-Versorgung rund um die Uhr geben muss.
Am Dienstag tagt dazu der Gesundheitsausschuss der Bürgerschaft – erwartet werden auch viele Menschen aus Wilhelmsburg, die in Sorge um ihren Stadtteil sind.
Wichtige Abteilungen sollen Mitte Juli geschlossen werden. Gegen die Entscheidung formiert sich Widerstand – in der Klinik und im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg.
Wichtige Abteilungen werden an das Marienkrankenhaus verlegt. Am Standort in Wilhelmsburg soll es eine neue Stadtteilklinik geben. (27.05.2025)
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 30.06.2025 | 09:00 Uhr