Ein ukrainischer F-16-Pilot starb bei der Abwehr eines massiven russischen Luftangriffs. Sein Einsatz rettete Leben. Auch Präsident Selenskyj meldete sich zu Wort.
Ein ukrainischer F-16-Kampfpilot kam bei der Abwehr eines russischen Luftangriffs in der Nacht zum 29. Juni 2025 ums Leben. Der 1993 geborene Oberstleutnant schoss noch sieben feindliche Ziele, darunter Drohnen und Raketen, ab, bevor sein Flugzeug getroffen wurde, wie die ukrainischen Luftstreitkräfte auf Telegram mitteilten.
Trotz schwerer Beschädigung lenkte er seine F-16 von Wohngebieten weg, konnte sich jedoch nicht mehr retten. „Leider haben wir einen weiteren schmerzhaften Verlust erlitten“, erklärte das Militär.
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F-16 für die Ukraine entscheidend für die Abwehr russischer Raketen und Drohnen
Die F-16-Kampfjets, geliefert von Belgien, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen, sind ein zentraler Bestandteil der ukrainischen Luftverteidigung. Sie werden vor allem zur Abwehr russischer Raketen- und Drohnenangriffe eingesetzt.
Der Angriff in der Nacht zum 29. Juni war einer der stärksten seit Kriegsbeginn, mit 477 Drohnen und 60 Raketen, von denen 211 Drohnen und 38 Raketen abgeschossen wurden. Der Ukraine wurden etwa 100 F-16 zugesagt, doch die geringe Zahl ausgebildeter Piloten bleibt eine Herausforderung.
Russen-Propaganda reagiert prompt
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Abschuss einer F-16, ohne Details zu Ort oder Zeitpunkt zu nennen. Auf X kursieren Berichte, die den Abschuss einer russischen Luft-Luft-Rakete vom Typ R-37 zuschreiben, doch diese Angaben sind nicht unabhängig verifizierbar.
Russische Militärblogger nutzen solche Ereignisse, um angebliche Schwächen der ukrainischen F-16 zu betonen.