01.07.2025
Ukraine-Krieg im Liveticker
+++ 03:44 UN-Generalsekretär verspricht Ukraine Wiederaufbau-Hilfe +++
UN-Generalsekretär António Guterres hat der von Russland angegriffenen Ukraine Unterstützung bei einem möglichen Wiederaufbau zugesagt. Guterres habe bei einem Gespräch mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal auf die Verpflichtung der Vereinten Nationen hingewiesen, die Bemühungen der ukrainischen Regierung zur Bewältigung der humanitären, Wiederaufbau- und Sanierungsbedürfnisse zu unterstützen, teilt sein Sprecher mit. Beide hatten sich bei der vierten UN-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung im südspanischen Sevilla getroffen. Guterres habe zudem betont, wie wichtig es sei, eine vollständige, sofortige und bedingungslose Waffenruhe in der Ukraine zu erreichen.
+++ 02:46 Aufrüstung gegen Russland: Dänemark übernimmt EU-Ratsvorsitz +++
Dänemark hat den alle sechs Monate rotierenden Vorsitz im Rat der EU übernommen. Deutschlands Nachbar im Norden tritt damit turnusmäßig die Nachfolge von Polen an, das den Ratsvorsitz in der ersten Jahreshälfte innehatte. Dänische Regierungsvertreter werden damit bis zum Jahresende zahlreiche Ministertreffen leiten und als Vermittler bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den 27 EU-Staaten auftreten. Dabei geht es vor allem darum, einen möglichst reibungslosen Ablauf der EU-Gesetzgebungsverfahren zu garantieren. Thematisch wollen sich die Dänen unter dem Motto „Ein starkes Europa in einer sich verändernden Welt“ insbesondere für die gemeinsame Aufrüstung gegen Russland und für mehr Wettbewerbsfähigkeit in der EU einsetzen.
+++ 01:46 Union warnt SPD vor Abkehr von Pistorius‘ Wehrdienstmodell +++
Die Union hat die SPD von Verteidigungsminister Boris Pistorius davor gewarnt, das im Koalitionsvertrag beschriebene künftige Wehrdienstmodell mit Pflichtoption bei einem Mangel an Freiwilligen infrage zu stellen. „Es ist uns allen klar: wenn der Aufwuchs auf Basis von Freiwilligkeit nicht erreicht werden kann, müssen automatisch verpflichtende Maßnahmen greifen“, sagt der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Thomas Erndl, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Mit Blick auf den Kompromiss von Pistorius und den Jusos auf dem SPD-Parteitag am Wochenende mahnt er: „Es geht hier nicht um parteitaktische oder ideologische Fragestellungen, sondern um die Sicherheit Deutschlands und seiner Verbündeten.“
+++ 00:34 Russische Behörden: Eine Tote und zwei Verletzte nach Raketenschlag in Donezk +++
In der von russischen Truppen besetzten ostukrainischen Großstadt Donezk ist nach Behördenangaben eine Frau durch einen Raketenschlag ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen, darunter ein Minderjähriger, seien bei dem ukrainischen Angriff verletzt worden, sagt der Moskauer Statthalter der Region, Denis Puschilin, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Die Besatzungsbehörden meldeten, der Angriff sei mit Raketen des Typs Storm Shadow erfolgt. Eine Bestätigung aus Kiew gibt es dafür nicht.
+++ 22:58 Moskaus Statthalter meldet vollständige Einnahme von Luhansk +++
Russland hat nach Angaben der Besatzungsbehörden die ostukrainische Region Luhansk vollständig erobert. Der Bericht über die vollständige Eroberung sei vor zwei Tagen gekommen, sagt der von Moskau eingesetzte Statthalter der Region, Leonid Passetschnik, im russischen Staatsfernsehen. Bislang gibt es dafür keine Bestätigung aus Kiew. Auch das Verteidigungsministerium in Moskau hat die vollständige Besetzung des Gebiets Luhansk bislang nicht gemeldet. In der Vergangenheit kam die offizielle Bestätigung aus Moskau aber meist kurz nach den Erfolgsmeldungen der örtlichen Besatzungsbehörden.
+++ 21:58 Selenskyj dankt Deutschland für Hilfe bei Flugabwehr +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Deutschland für die Hilfe speziell bei der Stärkung der eigenen Flugabwehr gedankt. Wichtig sei es nun, bei der gemeinsamen Waffenproduktion voranzukommen, sagt er in seiner abendlichen Videobotschaft. „Eins der Ziele besteht darin, in die Systemproduktion von Flugabwehrkomplexen einzusteigen – dies ist eine strategische Aufgabe“, führt er weiter aus. Selenskyj erinnert angesichts des Besuchs von Außenminister Johann Wadephul in Kiew auch an die politische Unterstützung aus Berlin. Deutschland betrachte den Weg der Ukraine in die Nato als unumkehrbar, sagt er. Kiew sieht die Militärallianz als wichtige Garantie seiner eigenen Sicherheit, während Moskau die Invasion des Nachbarlands auch mit dessen Nato-Beitrittswunsch begründet hatte. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump den Nato-Beitritt der Ukraine als irreal abgetan.
+++ 21:27 Ausbildung von Ukraine-Soldaten: Bundeswehr erhält „euphorische Rückmeldungen“ +++
Deutschland unterstützt die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion mit Waffen, Hilfsgütern und eigenem Know-how. Generalleutnant Andreas Marlow erklärt, wie die Ausbildung der ukrainischen Einsatztruppen lief – und auf welchem Gebiet Deutschland mehr von der Ukraine lernen kann, als andersherum.
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