Aus der Serie:
Fünf vor acht
Russland ist eine reale Gefahr für Deutschland, warnt Außenminister Johann Wadephul. Gemessen daran ist das Handeln der Bundesregierung kurzsichtig.
1. Juli 2025, 8:00 Uhr
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Artikelzusammenfassung
Bundeskanzler Friedrich Merz und Außenminister Johann Wadephul warnen vor Russland als direkter Bedrohung für Deutschland und betonen die Bedeutung der Ukraine für die Außen- und Sicherheitspolitik. Hintergrund sind nachgewiesene lebensgefährliche Aktionen Russlands in Deutschland sowie Zweifel an der Bündnistreue Putins. Trotz riesiger Ausgaben für Verteidigung bleibt die Hilfe für die Ukraine vergleichsweise gering, obwohl das Land dringend Milliarden benötigt, um sich gegen russische Angriffe zu verteidigen. Die Ukraine braucht Unterstützung, um eigene Waffen zu produzieren und die Armee zu stärken, damit die Europäer sicher sein können.
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Zerstörung nach dem Einschlag einer russischen Rakete in Kyjiw: Die Ukraine braucht mehr Unterstützung im Kampf gegen Russland.
© Oksana Parafeniuk/For The Washington Post/Getty Images
Kann es sein, dass Bundeskanzler Friedrich Merz und sein Außenminister Johann Wadephul ein wenig übertreiben mit ihren Warnungen vor Russland? Einen Tag vor seiner Reise in die ukrainische Hauptstadt Kyjiw am Montag sagte Wadephul einen bemerkenswerten Satz: Russland, erklärte der Außenminister von der CDU, sei eine „direkte Bedrohung für Leben in Deutschland“. Nach seiner Ankunft in der Ukraine bekräftige Wadephul: „Die Freiheit und Zukunft der Ukraine ist die wichtigste Aufgabe unserer Außen- und Sicherheitspolitik.“
Kanzler Merz seinerseits attestierte den Deutschen in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung mit Blick auf Russland einen „Irrglauben, dass Frieden in Europa für immer und ewig quasi als Automatismus gegeben sein wird“. Das alles klingt ziemlich dramatisch. Doch für diese Worte gibt es gute Gründe.