Von Diana Resnik mit AP
Zuerst veröffentlicht am 01/07/2025 – 12:55 MESZ•Zuletzt aktualisiert
13:10
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Der Iran soll Anschläge auf jüdische Personen in Berlin geplant haben. Ali S. steht im Verdacht, für den iranischen Geheimdienst Informationen über jüdische Einrichtungen und Menschen in Berlin gesammelt zu haben, mit dem Ziel, Anschläge zu verüben, so die deutsche Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Der dänische Staatsangehörige wurde am Donnerstag in der dänischen Stadt Aarhus festgenommen, so die Bundesanwaltschaft in einer Erklärung.
Der Mann war Anfang des Jahres von einem iranischen Geheimdienst beauftragt worden, Informationen über „jüdische Einrichtungen und bestimmte jüdische Personen“ in Berlin zu sammeln, so die Staatsanwaltschaft.
Im Juni spionierte er drei Objekte aus, „vermutlich in Vorbereitung weiterer nachrichtendienstlicher Aktivitäten in Deutschland. Mögliche terroristische Angriffe auf jüdische Ziele eingeschlossen“, so die Staatsanwaltschaft.
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, für eine iranische Einheit zu arbeiten. Die Informationen, die zu seiner Verhaftung führten, stammten vom deutschen Inlandsgeheimdienst, so die Staatsanwaltschaft.
Der Verdächtige wird in Deutschland einem Richter vorgeführt, der darüber entscheidet, ob er nach der Auslieferung aus Dänemark in Untersuchungshaft genommen wird, bis die Anklage erhoben wird. Die Ermittlungen dauern an.