Offiziell bestätigt hatte es der Berliner Senat bislang nicht, lediglich die CDU Brandenburg jubelte bereits über den neuen Posten ihres Mitglieds. Susanne Hoffmann, bis Dezember 2024 fünf Jahre lang Justizministerin in der damaligen rot-schwarz-grünen Koalition in Brandenburg, ist neue Staatssekretärin in der Senatsjustizveraltung. Der schwarz-rote Senat stimmte am Dienstag dem Personalvorschlag von Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) zu.

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Damit ist Hoffmann zur neuen Staatssekretärin berufen. Sie übernimmt das Amt von Esther Uleer, die als stellvertretende Leiterin in die Verwaltung des Bundespresseamts gewechselt ist. Hoffmann ist für den Bereich Verbraucherschutz und die operative Leitung der Verwaltung als sogenannte Amtschefin zuständig.

Hoffmann wurde 1960 im Westteil Berlins geboren und studierte Jura an der Freien Universität Berlin. Ihre Laufbahn begann sie in Berlin als Staatsanwältin im Bereich der organisierten Kriminalität. Später war sie in der Justizverwaltung tätig und wechselte 2005 nach Brandenburg, wurde dort ständige Vertreterin des damaligen Generalstaatsanwalts Erardo C. Rautenberg und leitete ab 2008 verschiedene Abteilungen im Justizministerium in Potsdam.

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2019 wurde sie selbst als erste Frau zur Generalstaatsanwältin des Landes Brandenburg berufen, im Zuge der Landtagswahl dann im selben Jahr Justizministerin. In diesem Amt trieb sie vor allem die Digitalisierung der Justiz voran und machte Druck, damit in der laufenden Pensionierungswelle ausreichend Richternachwuchs kommt.

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„Ich freue mich sehr, mit Susanne Hoffmann eine profilierte Persönlichkeit für die Leitungsebene der Senatsverwaltung gewonnen zu haben“, sagte Badenberg am Dienstag. Hoffmann bringe jahrzehntelange Erfahrung aus der Justiz, Verwaltung und Ministerialführung mit und stehe für Klarheit, Durchsetzungskraft und Integrität. „Frau Hoffmann kennt Berlin, kennt die Justiz und kennt das politische Handwerk.“ In Berlin warteten zentrale Aufgaben wie die Fortführung der Digitalisierung, die Haushaltsverhandlungen sowie die Weiterentwicklung des Verbraucherschutzes auf sie.