Wegen eines großflächigen Waldbrands im Kreis Elbe-Elster ist der Ortsteil Kleinbahren der Stadt Sonnewalde angeordnet worden. Das teilte die Regionalleitstelle Lausitz auf Nachfrage der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) mit. Daraufhin waren 82 Menschen in Sicherheit gebracht worden.

Die Bevölkerung solle das Gebiet in Richtung Sonnewalde verlassen. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, hieß es. Zunächst hatte der RBB berichtet.

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Kitas und Schulen sind nach Angaben des Landkreises nicht betroffen. Der Waldbrand soll in Babben ausgebrochen sein. Um 14 Uhr wurde eine Großschadenslage ausgerufen. In einem Umkreis von zehn Kilometern wurde eine Warnung an die Bevölkerung gegeben. Ein Bürgertelefon wird unter der Nummer (03535) 46 4004 eingerichtet. In Herzberg trat der Katastrophenstab zusammen. Ein Polizeihubschrauber sichtet die Lage aus der Luft.

Die Ortsverbindungen Kleinbahren-Birkwalde und Birkwalde-Babben sind dem Landkreis zufolge ausnahmslos gesperrt. Die Ortslage Breitenau sei erreichbar, dort befinde sich aber der Bereitstellungsraum für anrückende Einsatzkräfte, sodass mit starken Verkehrseinschränkungen gerechnet werden müsse, hieß es. Es werde grundsätzlich empfohlen, das Einsatzgebiet weiträumig zu umfahren.

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Rund 300 Einsatzkräfte bekämpfen den Bodenbrand, die Lage sei „händelbar“, sagte eine Kreissprecherin. Der Einsatz könne sich noch bis in die späten Abendstunden ziehen. „Es handelt sich nicht um eine Brandwiederholung, auf dieser Fläche hat es noch keinen so großen Brand gegeben“, sagte die Sprecherin. Engel zufolge brennt eine Fläche von rund 15 Hektar.

Höchste Warnstufe in drei Kreisen Brandenburg rüstet sich mit gepanzerter Technik gegen Waldbrände

Wie der RBB berichtete, soll auch auf Durchsagen von Polizei und Feuerwehr geachtet und den Anweisungen der Einsatzkräfte gefolgt werden. Im Kreis Elbe-Elster gilt aktuell die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5.

Zudem brach im Kreis Potsdam-Mittelmark bei Treuenbrietzen zwischen Frohnsdorf und Bardenitz ein Waldbrand an der B102 aus. Zunächst berichtete die „Märkische Allgemeine Zeitung“. Am Nachmittag gab es auch für Treuenbrietzen eine amtliche Gefahrenmitteilung. Demnach war eine Rauchwolke weithin sichtbar, Brandgase sowie Brandgeruch breiteten sich bei schwachem Wind in westliche Richtung aus. Evakuierungen waren aber nicht angeordnet worden.

Brandursache: „In den meisten Fällen der Mensch“

Am frühen Abend war ein Hubschrauber der Bundespolizei im Einsatz, um den Vegetationsbrand aus der Luft zu bekämpfen. Kurz darauf war das Feuer laut einem RBB-Bericht „unter Kontrolle“.

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„Noch ist es zu früh, um zu benennen, ob die Feuer eventuell durch fahrlässiges Handeln verursacht wurden“, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel. „Trockenheit ist ein Faktor, doch die Brandursache ist in den meisten Fällen der Mensch.“

Der erneute Brand in Treuenbrietzen dürfte die Erholung des Waldgebiets zurückwerfen. Im August 2018 brannten dort rund 400 Hektar Kiefernwälder, drei Dörfer mussten evakuiert werden. 2022 standen erneut etwa 200 Hektar in Flammen. Aktuell seien dort keine Evakuierungen angeordnet worden. Die Brandfläche beträgt die Fläche laut Engel 13 Hektar.

Kampfmittel erschweren Einsätze

In beiden Fällen handelt es sich dem Waldbrandschutzbeauftragten zufolge um Flächen, die „kampfmittelverdächtig“ sind. Das erschwere die Einsätze. „Die hohen Temperaturen sind auch mit Blick auf die nächsten Tage nicht so erfreulich“, sagte Engel. Regen wird nicht erwartet. „Gut ist, dass wir nicht so viel Wind haben wie gestern, dadurch werden Flamen nicht so angefacht.“ In Südbrandenburg sei der Wind etwas stärker.

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Im Süden Brandenburgs ist die Waldbrandgefahr laut Angaben des Umweltministeriums derzeit hoch bis sehr hoch. In den kommenden Tagen soll die Gefahr in mehreren Teilen Brandenburgs weiter steigen, wie der Deutsche Wetterdienst informiert.

Brandenburg ist nach Angaben des Landesbetriebs Forst mit ausgedehnten Kiefernwäldern, geringem Niederschlag und leichten Sandböden bundesweit das Land mit der höchsten Waldbrandgefährdung. (mit dpa und epd)