Dynamo Dresden im Trainingscamp in Oberösterreich. Der Zweitliga-Aufsteiger kämpft derzeit gegen einen erbarmungslosen Gegner…

Dass die erste Zweitliga-Saison nach dem Wiederaufstieg eine verdammt heiße Kiste wird, ist wohl allen klar. Aber dass die Kicker schon in der Vorbereitung regelrecht gebraten werden – und noch dazu in den Bergen – war nicht unbedingt vorauszusehen.

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Der Sportplatz von Windischgarsten, auf dem die Dynamos eine Woche lang die Grundlagen für die kommende Serie legen wollen, wird idyllisch umringt von den sogenannten Kalkalpen. Doch wer gehofft hatte, dass es hier in der Höhe etwas luftiger und frischer zugeht, als in Dresden, wird bitter enttäuscht.

Die Sonne brennt seit Tagen ohne Unterbrechung, das Thermometer zeigte bei der Einheit am Dienstag Nachmittag (15 bis 16.30 Uhr) auf dem Platz satte 46 Grad Celsius. Verständlich, dass das den Profis während der 90 Minuten zu schaffen machte.

Ganz wichtig bei der Affenhitze: Viel trinken. Auch Trainer Thomas Stamm hält sich dran

Ganz wichtig bei der Affenhitze: Viel trinken. Auch Trainer Thomas Stamm hält sich dran

Foto: Olaf Rentsch

Auch Coach Thomas Stamm (42) ist das natürlich klar. Der Schweizer verzichtet aber ganz bewusst auf Hitzefrei. Oder auch nur darauf, das Training auf den späteren Nachmittag oder frühen Abend zu verschieben.

Dynamos knallharte Hitzeschlacht!

„Wir haben letztes Jahr schon gute Erfahrungen gemacht. Ich finde es nicht verkehrt, dass wir zu den Zeiten trainieren, wo wir dann auch spielen“, erklärt Stamm. „Dann kann es auch ein Vorteil sein, weil der Körper sich dran gewöhnt.“

Willkommene Abkühlung: Kapitän Stefan Kutschke nutzt wie viele Teamkollegen die sogenannte Eistonne

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Foto: Olaf Rentsch

Das gelingt allerdings nicht allen Kickern gleich gut. Neuzugang Nils Fröling (25), der in Schweden in der Nähe von Stockholm aufgewachsen ist, gibt beispielsweise zu: „Dort ist es nur selten so heiß wie hier. Und wenn man vier Wochen nicht auf dem Platz stand und dann sind es gleich zu Beginn über 30 Grad, dann schlaucht das schon. Aber in ein paar Tragen bin ich wieder voll drin.“

Um sich halbwegs runterzukühlen, gibt´s im Ösi-Camp genau genommen zwei Möglichkeiten: Viel trinken und die sogenannte Eistonne. Von Letzterem stellt der Gastgeber SV Edelholz Windischgarsten auf seiner schmucken Anlage zwei zur Verfügung.

Hitze-Spitze am Mittwoch erwartet

Die blauen Bottiche werden zwar nicht mit Eis befüllt, aber Dank modernster Technik auf erfrischende zehn Grad Wassertemperatur runtergekühlt. Was von vielen Profis inklusive Trainer sehr gern in Anspruch genommen wird.

Das dürfte sich zumindest am Mittwoch auch nicht ändern, laut Wetterprognose wird dann die Hitze-Spitze erwartet. Erst am Donnerstag könnten Wärmegewitter für etwas Abkühlung sorgen. Bis dahin heißt es für Dynamo Dresden einfach nur: Augen zu und durch!