München – Deutschland ächzt unter der Hitzewelle mit bis zu 39 Grad Celsius. Freibäder sind überfüllt, Menschenschlangen bilden sich vor den Eisdielen, Schulen geben den Kindern Hitzefrei. Alles wegen der Hochdruckgebiete „Anita“ und „Bettina“.

Doch wer gab dieser schweißtreibenden Wetterlage nur den Namen? BILD fand die Frau, die ganz offiziell als Patin für ein Hochdruckgebiet geführt wird.

„Wetterpatin“ lebt seit 2004 in München

„Gestatten, ich bin die Anita, die ganz Deutschland zum Schwitzen bringt.“ Hinter diesem neckischen Satz steckt Anita Kundorf (34) aus München. Sie stammt aus Berlin und arbeitet als freie Moderatorin in der bayrischen Landeshauptstadt, in der sie seit 2004 lebt.

Diese Urkunde bekam Anita Kundorf zum 34. Geburtstag geschenkt

Diese Urkunde bekam Anita Kundorf zum 34. Geburtstag geschenkt

Foto: Privat

Die Wahl-Münchnerin erzählt: „Zu meinem Geburtstag am 19. November schenkte mir mein Bruder die Namenspatenschaft. Er meinte: ,Du bist so ein Sonnenschein, deshalb brauchst Du jetzt ein Hochdruckgebiet.‘ Das Geschenk kam in Form einer Urkunde, die seither eingerahmt in meinem Wohnzimmer hängt.“

Patenschaft für Hochdruckgebiet kostet 390 EuroAnita Kundorf hat ein sonniges Gemüt, lebt seit über 20 Jahren in München

Anita Kundorf hat ein sonniges Gemüt, lebt seit über 20 Jahren in München

Foto: anitihihi/Instagram

Eine sogenannte „Wetterpatenschaft“ für ein Hochdruckgebiet kostet 390 Euro und kommt der Wetterbeobachtung an der Freien Universität in Berlin zugute. Für die häufiger auftretenden und weniger populären Tiefdruckgebiete (Sturm, Regen) kostet eine Namenspatenschaft 290 Euro.

Anita Kundorf ist selbst positiv überrascht, dass ausgerechnet „ihr“ Hochdruckgebiet jetzt im Sommer eine rekordverdächtige Hitzewelle nach Deutschland bringt.

Anita flüchtet vor Anita an den BadeseeDer Feringasee bei München. Hier kühlt sich Anita am liebsten ab

Der Feringasee bei München. Hier kühlt sich Anita am liebsten ab

Foto: picture alliance / SZ Photo

Die Münchnerin sagt: „Instagram-Freunde schreiben mir jetzt schon scherzhaft, dass ich mit diesen schweißtreibenden Temperaturen doch mal Schluss machen soll. Haha. Eigentlich bin ich ein wenig stolz drauf, dass ‚mein‘ Hoch extra heiß ist.“

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Übrigens: Um Abkühlung zu finden, fuhr Anita am Dienstag mit einer Freundin zum Feringasee bei Unterföhring (Bayern), dem größten Badesee in unmittelbarer Nähe zu München.

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Quelle: Storyblocks, Reuters, AP, Grafik/BILD01.07.2025