Die Allianz hat die Bauzinsen zum zweiten Mal in Folge gesenkt. Wir zeigen, welche Konditionen jetzt für die Baufinanzierung gelten.
Die Bauzinsen sind weiter im Sinkflug – zumindest bei der Allianz. Wir zeigen, was eine Baufinanzierung bei dem Finanzdienstleister jetzt kostet. Außerdem: Viele Deutsche fürchten hohe Risiken beim Immobilienkauf – was eine Expertin deshalb rät. In unserem Kredite-Ticker fassen wir neuste Entwicklungen rund um Kredite, Immobilien und Immobilienfinanzierungen zusammen.
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Update vom 01. Juli
Bauzinsen bei Allianz fallen weiter
Wir zeigen, was eine Baufinanzierung bei der Allianz jetzt kostet.
© Getty Images | Artem Stepanov
Erst vor einigen Tagen (siehe Update vom 18. Juni) hatte die Allianz die Bauzinsen gesenkt. Nun folgt die zweite Zinssenkung. Das bedeutet: Bei einem Nettodarlehensbetrag von 150.000 Euro beträgt der gebundene Sollzins jetzt 4,18 Prozent (zuvor: 4,23 Prozent), der effektive Jahreszins liegt bei 4,28 Prozent (zuvor: 4,34 Prozent). Daraus ergibt sich eine monatliche Rate von 772,50 Euro (zuvor 778,75 Euro) über eine Zinsbindung von 25 Jahren. Die anfängliche Tilgung beträgt 2,00 Prozent, der Beleihungsauslauf liegt bei 80 Prozent des Marktwerts der Immobilie.
Diese Bauzinsen gelten jetzt für fünf, zehn und 15 Jahre Zinsbindung bei der Allianz:
Bitte beachten:
Dieser Artikel stellt keine Kreditberatung dar. Alle Informationen wurden sorgfältig recherchiert und dienen der redaktionellen Übersicht. Bei Interesse an einem Kredit sollten Sie individuelle Konditionen direkt bei der jeweiligen Bank prüfen und bei Bedarf eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen.
Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegt der Top-Zins für zehnjährige Immobiliendarlehen derzeit bei 3,24 Prozent. Auch Baufi24* nennt einen aktuellen Bestzins von 3,26 Prozent. Damit liegen die Konditionen für eine Baufinanzierung bei der Allianz leicht über den Top-Angeboten der Vermittler.
Kreditnehmer sollten allerdings bei einem Vergleich beachten: Die tatsächlichen Konditionen für eine Baufinanzierung hängen von der finanziellen Situation des Kreditnehmers, der Kreditsumme und dem zur Verfügung stehenden Eigenkapital ab. Da diese Angaben in den Beispielen der Finanzdienstleister variieren, sollte stets ein individueller Vergleich stattfinden. Unser Vergleichsrechner kann dabei helfen:
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Update vom 30. Juni
Baufinanzierung: Expertin gibt Tipps für den Immobilienkauf
Eine Studie zeigt, dass viele Deutsche das Risiko bei einem Immobilienkauf als „hoch“ einschätzen.
© Getty Images/iStockphoto | PeopleImages
Eine Immobilie zu kaufen, ist meist die größte Anschaffung des Lebens – und für viele auch mit Unsicherheiten verbunden. Laut einer aktuellen Umfrage vom Kreditvermittler Dr. Klein schätzen 39 Prozent der Befragten das generelle Risiko eines Immobilienkaufs als hoch ein, 40 Prozent als mittel und 21 Prozent als gering. Dabei gibt es auch zwischen Männern und Frauen Unterschiede in der Risikowahrnehmung: 42 Prozent der männlichen Teilnehmer bewerten das Risiko hoch, bei den Frauen waren es 35 Prozent.
Dabei würde die Mehrheit der Befragten ihren Immobilienkauf auch dann wie geplant umsetzen, wenn sich die Wirtschaftslage verschlechtert, der Klimawandel fortschreitet oder kriegerische Auseinandersetzungen in Europa zunehmen. Zugleich gibt es Faktoren, die den Kauf zusätzlich befeuern könnten: Rund die Hälfte der Befragten würde früher als geplant kaufen, wenn die Immobilienpreise oder Bauzinsen sinken oder mehr Geld zur Verfügung stünde.
Aber: Statt auf Gehaltserhöhungen oder Erbschaften zu warten, rät Andrea Burgstaller von Dr. Klein, sich aktiv mit der Finanzierung zu beschäftigen: „Viele schrecken davor zurück, aber es lohnt sich, im familiären Umfeld nach Unterstützung zu fragen. Vielleicht spielt jemand mit dem Gedanken, statt einer späteren Erbschaft diese lieber bereits zu Lebzeiten als Schenkung zu übergeben“, sagt sie.
Auch für Kreditnehmer, die mit dem Eigenkapital hadern, hat sie einen Tipp: Beispielsweise könne die Eigenkapitalquote verbessert werden, indem zum Beispiel die Eltern die eigene – möglichst lastenfreie – Immobilie als zusätzliche Sicherheit einbringen. „Oft gibt es mehr Möglichkeiten als zunächst gedacht“, resümiert die Expertin.
Update vom 27. Juni, 12 Uhr
Bauzinsen im Juni – Bewegung bei den Konditionen
Im Juni haben mehrere Banken ihre Bauzinsen angepasst – teils nach oben, teils überraschend nach unten. Die Entwicklungen am Zinsmarkt fallen uneinheitlich aus und machen einen Vergleich aktueller Angebote besonders wichtig. Für Bauherren, Immobilienkäufer und Anschlussfinanzierer kann sich der genaue Blick auf die Konditionen jetzt lohnen. Welche Institute ihre Zinssätze verändert haben und was das für die eigene Finanzierung bedeutet, zeigt der aktuelle Zinsradar für Baufinanzierungen im Juni.
Update vom 27. Juni, 10 Uhr
Autokredit: Neue Zinsen bei ING und Santander
Wer beim Autokredit vergleicht kann Geld sparen.
© Getty Images | Jinda Noipho
Laut dem aktuellen Autokreditatlas von Verivox nehmen Verbraucher in Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich die höchsten Kredite für die Autofinanzierung auf. Im Schnitt leihen sich Kreditnehmer dort 21.857 Euro. Es folgen Berlin (21.691 Euro) und Hamburg (21.407 Euro). Ein Vergleich der Kreditkonditionen kann sich allerdings auszahlen, urteilen die Experten des Vergleichsportals. Während der durchschnittliche Zinssatz für einen Ratenkredit mit über fünf Jahren Laufzeit laut Bundesbank aktuell bei 8,57 Prozent liegt, zahlen Verivox-Kundinnen und -Kunden im Schnitt nur 5,53 Prozent für einen Autokredit.
Konkret bedeutet das laut Verivox: Bei einer monatlichen Rate von 350 Euro und einer Laufzeit von sechs Jahren kann durch den niedrigeren Zinssatz ein um 1664 Euro teureres Auto finanziert werden – ohne das Budget zu erhöhen. Damit bleibt möglicherweise auch noch Spielraum für zusätzliche Sonderausstattungen.
Beispielsweise hat die ING* zuletzt den Zinssatz für ihren Autokredit angehoben. Für ein Nettodarlehen von 20.000 Euro bei einer Laufzeit von 84 Monaten ergibt sich im repräsentativen Beispiel von Verivox ein effektiver Jahreszins von 5,42 Prozent. Die monatliche Rate liegt bei 285,41 Euro, der Gesamtkreditbetrag beträgt 23.974,44 Euro.
Im Gegensatz dazu hat die Santander Bank ihren Zinssatz gesenkt. Bereitgestellt wird der Kredit über die Marke CarCredit. Im repräsentativen Beispiel von Verivox liegt der effektive Jahreszins bei 5,99 Prozent, die monatliche Rate bei 290,56 Euro. Der Gesamtkreditbetrag beläuft sich auf 24.407,04 Euro bei 20.000 Euro Nettodarlehen und 84 Monaten Laufzeit. Einen Autokredit-Vergleich mit Vergleichsrechner finden Sie hier.
Sie sind auf der Suche nach einer passenden Autofinanzierung? Unser Rechner kann helfen, erste Angebote zu finden:
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Update vom 26. Juni, 17 Uhr
Wann lohnt sich Mieten, wann Kaufen? Analyse zeigt Trendwende am Wohnungsmarkt
Lieber mieten oder kaufen? Eine neue Analyse zeigt einen Trend.
© Getty Images/iStockphoto | Halfpoint
In vielen deutschen Städten öffnet sich die Schere zwischen Einkommen und Wohnkosten weiter. Während die Löhne nur leicht steigen, ziehen die Mieten deutlich an. Besonders für Haushalte mit geringem Einkommen ist das kritisch – bis zu 30 Prozent des Nettoeinkommens fließen in die Miete. Gleichzeitig stagnieren die Kaufpreise in einigen Regionen oder sind sogar gesunken. Das wirft die Frage auf, ob Wohneigentum wieder erschwinglicher wird. Die Expertinnen und Experten von Poll Immobilien haben genau das untersucht – und erklären, wann sich eine Immobilienfinanzierung lohnen kann.
Update vom 26. Juni
Baufinanzierung: Warum Profis und Käufer unterschiedlich in die Zukunft blicken
Eine Studie zeigt ein geteiltes Bild zur Zinsentwicklung.
© Getty Images/iStockphoto | Kerkez
Eine eigene Immobilie – gute Investition oder großes Risiko? Das hat der Finanzierungsvermittler Dr. Klein in einer repräsentativen Umfrage über 1000 Menschen gefragt, die in den nächsten fünf Jahren den Schritt in die eigenen vier Wände planen. Das Ergebnis: Die Deutschen lassen sich kaum vom Eigenheimerwerb abbringen – schließlich rechnen rund zwei Drittel der Befragten mit steigenden Immobilienpreisen und damit mit einem Wertzuwachs.
Doch wie bewerten Kaufinteressenten die künftigen Risiken? Hier zeigt sich ein ernüchterndes Bild: Nur acht Prozent glauben, dass sich die Risiken beim Immobilienkauf verringern werden. Fast die Hälfte (47 Prozent) erwartet gleichbleibende Risiken, während 44 Prozent sogar mit zunehmenden Gefahren rechnen.
Vor allem beim Thema Bauzinsen herrscht Pessimismus: Jeweils etwa die Hälfte der Befragten befürchtet steigende Zinsen und sinkende staatliche Förderungen. Andrea Burgsteller von Dr. Klein sieht das deutlich entspannter: „Auch wenn die Bauzinsen in den vergangenen Jahren gestiegen sind, haben wir immer noch ein historisch attraktives Zinsniveau und gehen in der nächsten Zeit eher von leichten Schwankungen als von großen Anstiegen aus.“
Ihr Tipp: „Immobilieninteressierte sollten informiert bleiben und mögliche Unterlagen für den Kauf vorbereiten, um den besten Moment abzupassen, wenn das Wunschobjekt in Sicht ist. Es empfiehlt sich dann auch eine Beratung zu Fördermöglichkeiten, denn viele Kundinnen und Kunden kennen die Möglichkeiten gar nicht, die die KfW oder regionale Förderbanken bieten.“
Update vom 25. Juni
Allianz senkt Bauzinsen – Banken ziehen mit
Auch die PSD Bank hat nun ihre Konditionen angepasst.
© Getty Images | Constantinis
Die Bauzinsen zeigen aktuell eine dynamische Entwicklung. Während einige Finanzdienstleister – darunter die DSL Bank (siehe Update vom 16. Juni) – ihre Zinssätze zuletzt angehoben haben, sind andere Institute wie die Allianz (siehe Update vom 18. Juni) und die BBBank (siehe Update vom 23. Juni) den entgegengesetzten Weg gegangen und haben ihre Konditionen gesenkt. Nun zieht auch die PSD Bank Nürnberg nach und reduziert die Zinsen für Zinsbindungen mit Laufzeiten von zehn und 15 Jahren.
Konkret bedeutet das: Der gebundene Sollzins für ein zehnjähriges Darlehen liegt bei der PSD Bank Nürnberg* jetzt bei 3,40 – zuvor waren es 3,55 Prozent. Der effektive Jahreszins beträgt aktuell 3,45 Prozent und lag zuvor bei 3,61 Prozent. Die Zinsen beziehen sich auf einen Beleihungsauflauf von 80 Prozent und einer Darlehenssumme ab 200.000 Euro.
Diese Bauzinsen gelten jetzt für fünf und zehn Jahre Zinsbindung bei Darlehen ab 200.000 Euro:
Die angegebenen Konditionen wurden ohne Berücksichtigung von Nebenkosten berechnet. Zudem hängen die tatsächlichen Zinssätze von der individuellen finanziellen Situation des Kreditnehmers ab – daher kann es zu Abweichungen bei den endgültigen Kosten kommen.
Zum Vergleich: Im aktuellen Zinsumfeld gehört dieses Angebot zu den günstigsten verfügbaren Konditionen für Baufinanzierungen mit zehnjähriger Zinsbindung. Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegen die besten effektiven Jahreszinsen derzeit zwischen 3,10 und 3,93 Prozent. Auch Baufi24* nennt einen Bestzins von 3,28 Prozent für Darlehen ab 300.000 Euro. Welcher Vermittler aktuell die besten Konditionen bietet, haben wir ebenfalls verglichen.
Update vom 24. Juni
Wann sinken die Bauzinsen? Eine neue Prognose gibt eine Tendenz
Wohin laufen die Bauzinsen? Eine neue Prognose zeigt eine Tendenz.
© Getty Images | coldsnowstorm
Anfang Juni hatte die Europäische Zentralbank (EZB) zum achten Mal in Folge die Leitzinsen gesenkt. Doch wie werden die Währungshüter bei ihrer kommenden Sitzung Ende Juli entscheiden? „Einige Branchenmitglieder, etwa der Bundesverband deutscher Banken, raten der EZB nun aktiv zu einer Zinspause über die Sommermonate“, sagt Antonio Skoro, Geschäftsführer vom Maklerpool „Qualitypool“ in einem aktuellen Zinskommentar.
„Dahinter steckt die Befürchtung, dass ein noch niedrigerer Leitzins die Inflation in einer unübersichtlichen Marktphase wieder antreiben könnte. Die EZB legt sich aber nicht fest und wird sich auch künftig auf die jeweils aktuelle Datenlage stützen“, so Skoro weiter. Mit dieser Einschätzung ist der Profi nicht allein, auch andere Experten rechnen mit einer Pause bei den Leitzinssenkungen.
Doch wie wirkt sich das auf die Zinsen für Baufinanzierungen aus? „Die Renditen der 10-jährigen Bundesanleihen zogen direkt nach dem Entscheid leicht an, gaben aber bald schon wieder nach. Kurzfristig erwarten wir, dass sich die leichten Pendelbewegungen der Bauzinsen fortsetzen.“ Potenzielle Finanzierungskunden sollten daher die Marktlage genau beobachten und wenn möglich von den bestehenden Zinsen profitieren, bevor neue Unsicherheiten entstehen, so der Profi.
Konkret rechnen die Experten von Qualitypool mit folgender Bauzinsen-Entwicklung:
- Kurzfristig: Schwankend seitwärts
- Langfristig: Leicht rückläufig
Update vom 23. Juni
Baufinanzierung: Nächste Bank senkt Bauzinsen
Wir zeigen, wie viel eine Baufinanzierung derzeit kostet.
© Getty Images/iStockphoto | bymuratdeniz
Die Bauzinsen schwanken: Während einige Finanzdienstleister, wie etwa die DSL Bank, ihre Zinssätze zuletzt erhöht haben (siehe Update vom 16. Juni), hat die Allianz (siehe Update vom 18. Juni) und die BBBank jetzt gegenteilig reagiert und ihre Konditionen gesenkt.
Konkret bedeutet das: Der gebundene Sollzins für ein zehnjähriges Darlehen liegt bei der BBBank jetzt bei 3,22 Prozent – zuvor waren es 3,32 Prozent. Der effektive Jahreszins beträgt aktuell 3,29 Prozent und lag zuvor bei 3,39 Prozent.
Diese Bauzinsen gelten jetzt für fünf und zehn Jahre Zinsbindung:
Dazu gibt die BBBank ein Beispiel für eine Baufinanzierung: Für einen Darlehensbetrag von 100.000 Euro und einen Beleihungswert von 60 Prozent berechnet die Bank einen Sollzinssatz von 3,12 Prozent und einen effektiven Jahreszins von 3,19 Prozent. Damit liegt die monatliche Rate bei 426,67 Euro bei einer Zinsbindung über zehn Jahre und eine anfängliche Tilgung von zwei Prozent.
Zum Vergleich: Im aktuellen Zinsumfeld bewegt sich dieses Angebot im Bereich der besten verfügbaren Konditionen für Baufinanzierungen mit zehnjähriger Zinsbindung. Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegen die besten effektiven Jahreszinsen derzeit zwischen 3,10 Prozent und 3,93 Prozent. Damit gehört das Angebot der BBBank zu den günstigeren Optionen am Markt.
Wichtig zu beachten ist aber, dass die tatsächlichen Zinssätze für eine Baufinanzierung stets von der individuellen finanziellen Situation des Kreditnehmers abhängen. Daher können die genannten Konditionen im konkreten Fall abweichen. Ein Vergleich mehrerer Anbieter kann sich lohnen.
Update vom 20. Juni
Baufinanzierung: Top-Bauzinsen der Woche
Wer eine Baufinanzierung sucht, sollte Angebote vergleichen
© Getty Images | Martin Barraud
Die Bauzinsen schwanken – doch wo liegen aktuell die Top-Konditionen? Wir haben bei Kreditvermittlern und Vergleichsseiten nachgeschaut.
Wichtig: Die angegebenen Angebote beziehen sich stets auf ein repräsentatives Beispiel. Da die tatsächlichen Konditionen stark von der individuellen finanziellen Situation der Kreditnehmenden abhängen, können die Zinsen im Einzelfall abweichen.
Wie der Vergleich zeigt, hängen die Top-Zinsen stark von der Darlehenssumme und den gewählten Konditionen ab. Ein Beispiel: Bei Baufi24 liegt der effektive Jahreszins aktuell bei 3,28 Prozent – basierend auf einem Nettodarlehen von 300.000 Euro, zehn Jahren Sollzinsbindung und einer jährlichen Tilgung von 2 Prozent.
Daraus ergibt sich eine anfängliche Monatsrate von 1307,50 Euro, gerechnet bei einem Beleihungsauslauf von maximal 80 Prozent des Immobilienwerts. Wichtig: Wer eine Baufinanzierung plant, sollte Angebote unbedingt vergleichen, um sich die besten Konditionen zu sichern. Auch unser Vergleichsrechner bietet hierfür eine erste Anlaufstelle:
Update vom 19. Juni
Bauzinsen steigen? So viel Geld brauchten Kreditnehmer von der Bank
Die Bauzinsen sind in Bewegung – was eine Baufinanzierung jetzt kostet.
© Getty Images/iStockphoto | Smithore
Wer aktuell eine Baufinanzierung plant, fragt sich vielleicht: Wie viel leihen sich andere? Wie hoch ist ihre Rate – und wie viel Eigenkapital bringen sie ein? Eine aktuelle Auswertung vom Kreditvermittler Dr. Klein gibt Einblick in das Finanzierungsverhalten im Mai.
Im Schnitt nehmen Immobilienkäuferinnen und -käufer ein Darlehen über 313.000 Euro auf – 3000 Euro mehr als im April. Die monatliche Standardrate liegt bei 1445 Euro und ist damit leicht gesunken. Zum Vergleich: 2021 betrug die Standardrate noch 793 Euro – ein deutliches Zeichen für die gestiegenen Zinsen. Die Rate basiert auf einer Darlehenssumme über 300.000 Euro, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und einer zehnjährigen Zinsbindung
Auch der Anteil der Fremdfinanzierung am Immobilienwert wächst. Im Mai liegt der sogenannte Beleihungsauslauf bei 86,37 Prozent. Das bedeutet: Kreditnehmende bringen im Schnitt weniger Eigenkapital ein. Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch unter 80 Prozent. Konstant bleibt hingegen der Tilgungssatz. Trotz hoher Zinsen tilgen Käuferinnen und Käufer ihren Kredit im Mai im Schnitt mit 1,72 Prozent – derselbe Wert wie im April und im Vorjahresmonat. Damit bleibt die Tilgung seit Jahresbeginn nahezu unverändert.
Ein leichter Aufwärtstrend zeigt sich bei den KfW-Darlehen. Ihr Anteil am Baufinanzierungsvolumen liegt bei 7,89 Prozent – der höchste Stand im laufenden Jahr, wenn auch deutlich unter dem Wert vom September 2023 (10,62 Prozent). Ob die angekündigten Änderungen der Bundesregierung die Nachfrage wieder stärker ankurbeln, bleibt abzuwarten. Stabil bleibt auch die Dauer der Zinsbindung. Sie beträgt im Mai durchschnittlich zehn Jahre und sieben Monate. Im historischen Vergleich ist das eher wenig – 2015 lag sie bei rund 13 Jahren. Dennoch bietet sie weiterhin eine gewisse Planungssicherheit.
Update vom 18. Juni
Bauzinsen: Allianz senkt Konditionen
Die Bauzinsen zeigen sich derzeit leicht schwankungsanfällig. Während einige Anbieter – wie etwa die DSL Bank – ihre Zinssätze zuletzt erhöht haben (siehe Update vom 16. Juni), hat die Allianz nun gegenteilig reagiert und ihre Konditionen gesenkt.
Bedeutet konkret: Bei einem Nettodarlehensbetrag von 150.000 Euro beträgt der gebundene Sollzins jetzt 4,23 Prozent (zuvor: 4,28 Prozent), der effektive Jahreszins liegt bei 4,34 Prozent (zuvor: 4,39 Prozent). Daraus ergibt sich eine monatliche Rate von 778,75 Euro über eine Zinsbindung von 25 Jahren. Die anfängliche Tilgung beträgt 2,00 Prozent, der Beleihungsauslauf liegt bei 80 Prozent des Marktwerts der Immobilie.
Diese Bauzinsen gelten jetzt für fünf, zehn und 15 Jahre Zinsbindung:
Bitte beachten: Die tatsächlichen Zinsen für eine Baufinanzierung hängen unter anderem von der finanziellen Situation des Kreditnehmers ab. Daher können die Konditionen durchaus abweichen.
Zum Vergleich: Mit der Zinssenkung bewegt sich das Angebot der Allianz für eine zehnjährige Zinsbindung am oberen Ende der aktuellen Top-Konditionen. Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegen die besten effektiven Jahreszinsen für Baufinanzierungen derzeit zwischen 3,10 und 3,93 Prozent. Für wen sich die Baufinanzierung der Allianz eignen kann, erfahren Sie hier.
Aktuelle Kreditangebote für Baufinanzierungen:
Aktuelle Kreditangebote für Ratenfinanzierungen:
Aktuelle Kreditangebote für Autofinanzierungen:
Hinweis: Die genannten Kreditangebote und Zinssätze sind beispielhaft und können sich ändern. Faktoren wie das Einkommen, die Kreditwürdigkeit oder auch die Tilgungsrate können die Zinsen beeinflussen. Wir nennen immer den effektiven Jahreszins, der über die Banken online einsehbar ist. Für aktuelle Konditionen und eine individuelle Beratung empfehlen wir Verbrauchern und Verbraucherinnen, sich direkt an die jeweiligen Banken zu wenden.
FAQ zu Bau-, Auto- und Ratenkrediten Was ist ein Baukredit?
Ein Baukredit ist ein Darlehen, das speziell für die Finanzierung von Bauvorhaben oder den Kauf von Immobilien vorgesehen ist. Die Zinssätze sind oft über einen längeren Zeitraum festgeschrieben, um Planungssicherheit zu gewährleisten.
Wie unterscheiden sich Auto- und Ratenkredite?
Autokredite sind speziell für die Finanzierung von Fahrzeugen gedacht. Sie bieten oft günstigere Zinssätze und spezifische Konditionen. Ratenkredite hingegen sind vielseitiger und können für verschiedene Konsumzwecke verwendet werden.
Welche Faktoren beeinflussen die Zinssätze für Kredite?
Die Zinssätze für Kredite werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Leitzinsen der EZB, die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers und die spezifischen Konditionen der Bank.
Kann ich mehrere Kredite gleichzeitig haben?
Ja, es ist möglich, mehrere Kredite gleichzeitig zu haben. Allerdings sollten Verbraucher und Verbraucherinnen ihre finanzielle Belastbarkeit sorgfältig prüfen und Angebote vergleichen, um die besten Konditionen zu erhalten.
Wie sicher sind die Kredite bei verschiedenen Banken?
In Deutschland sind alle Bankeinlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch die Einlagensicherung geschützt. Dies gilt jedoch nicht für Kredite: Hier ist die Bonität des Kreditnehmers entscheidend.
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