Der Harpstedter TB freut sich über eine DFB-Bonuszahlung für die Ausbildung von Keno Meyer. Der Torhüter, der schon ein Jugend-Länderspiel bestritt, spielt mittlerweile beim Hallescher FC.
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Harpstedt –
Gute Nachwuchsarbeit zahlt sich aus: Diese angenehme Erfahrung durfte jetzt auch der Harpstedter TB machen. Als Ausbildungsverein von Keno-Miguel Meyer erhielt der HTB eine Bonuszahlung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über 1950 Euro. Erich Meenken, Vorsitzender des Fußballkreises Oldenburg-Land/Delmenhorst, überreichte den symbolischen Scheck an den HTB-Vorsitzenden Tobias Radtke sowie Diemo Spitz aus der Fußballabteilung.
Die Summe stammt aus dem Bonussystem des DFB zur Talentförderung, das die Vereine späterer Jugend-Nationalspieler belohnt. Da Keno Meyer genau das erreicht hat, profitierte nun sein Heimatclub. Vor knapp zwei Jahren, im November 2023, durfte der Harpstedter mit der U-18-Nationalmannschaft im Rahmen eines Drei-Länder-Turniers das DFB-Trikot tragen. „Das war der Höhepunkt meiner bisherigen Laufbahn“, sagt Meyer stolz, auch wenn das Spiel gegen Tschechien mit 1:2 verloren ging.
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Seit der Saison 2024/25 steht der Torhüter, der in drei Wochen seinen 19. Geburtstag feiert, beim Hallescher FC zwischen den Pfosten. In Harpstedt hatte er als Fünfjähriger mit dem Fußball angefangen. Sein erster Trainer war kurioserweise der heutige HTB-Vorsitzende Tobias Radtke. Erfahrungen im Spielbetrieb sammelte Keno Meyer zunächst als Abwehrspieler mit vielen seiner Schulkameraden, bevor er sich schließlich für Einsätze als Torwart interessierte. Ab der Spielserie 2015/2016 war er fester Bestandteil der Junioren-Kreisauswahl. Sein damaliger Auswahltrainer Andreas Steineker ließ es sich jetzt nicht nehmen, der Ehrung seines ehemaligen Schützlings in Harpstedt beizuwohnen – was auch für den 18-Jährigen eine besondere Begegnung war. Den Ausschuss für Qualifizierung des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) vertrat Ansgar Lammers.
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Über das Talent-Team fand Keno Meyer 2015 den Weg zu Werder Bremen, wo er ab der Saison 2016/17 von der U 11 bis zur U 19 alle Nachwuchsmannschaften durchlief. Parallel wechselte er damals auf das Gymnasium Links der Weser – eine Schule, die eng mit dem SV Werder zusammenarbeitet. Eins von vielen Highlights während seiner Bremer Zeit war die Kaderzugehörigkeit bei den Profis für ein Freundschaftsspiel als zweiter Torwart hinter der damaligen Nummer eins Jiri Pavlenka. Im Sommer vergangenen Jahres wechselte der Harpstedter zum Hallescher FC. Dort will er sich nach einem Jahr in der A-Junioren-Bundesliga jetzt auch bei den Herren in der Regionalliga Nordost behaupten.