Stand: 02.07.2025 07:46 Uhr

Gibt es für Real Madrid nach einer schwachen Saison noch einen versöhnlichen Abschluss? Dank Gonzalo Garcia (54. Minute) haben die Königlichen das Achtelfinale der Klub-WM gegen Juventus Turin mit 1:0 (0:0) gewonnen.


Sebastian Hochrainer

Im Viertelfinale kommt es nun zum Duell mit Borussia Dortmund. Der Fußball-Bundesligist gewann das Achtelfinale am Dienstagabend (01.07.2025, Ortszeit) mit 2:1 (2:0) gegen CF Monterrey.

Starker Juve-Start, dann ist Di Gregorio der Beste

Unter Carlo Ancelotti hatte Madrid ein Jahr ohne Titel hingelegt, nach der Saison in der spanischen La Liga einen Trainerwechsel vorgenommen. Seit dem Turnier in den USA coacht Xabi Alonso das Team. Und der ehemalige Meistertrainer von Bayer Leverkusen hat nach wie vor die Möglichkeit, schon nach wenigen Wochen seine erste Trophäe mit seinem neuen Klub zu gewinnen.

Real hatte anfangs große Probleme mit der Spielweise des Gegners. Juve stand extrem tief, war im Spiel nach vorne aber sehr ballsicher, gerade Kenan Yildiz beschäftigte die Defensive des Teams von Xabi Alonso immer wieder.

Real gegen Juventus in der Hitze zurückhaltend

Und der Türke leitete dann auch die erste große Chance der Partie ein, als er mit einem Steckpass Randal Kolo Muani auf den langen Weg alleine Richtung Real-Tor schickte. Der Franzose lupfte den Ball über Thibaut Courtois, aber auch knapp über den Kasten (7.).

In der Hitze Miamis dümpelte das Spiel danach etwas vor sich hin, nach einer knappen halben Stunde fand Madrid dann aber immer mehr Mittel. Jude Bellingham hatte nach einer flachen Hereingabe dann die erste Gelegenheit auf die Führung.

Seinen Schuss aus kurzer Distanz wehrte Michele Di Gregorio allerdings stark mit dem Fuß ab (30.). Auch bei Federico Valverdes Fernschuss war der Turiner Torhüter mit einer Flugparade zur Stelle (45.+1).

Real wird immer stärker, Mbappé-Ersatzmann trifft

Valverde sorgte auch nach der Pause für den ersten gefährlichen Moment, der Volleyschuss des Real-Kapitäns nach Bellingham-Vorlage verfehlte das Ziel knapp (47.). Die nächste Chance hatte dann der Engländer, aber erneut war Di Gregorio zur Stelle (52.). Real hatte sich die Führung mittlerweile mehr als verdient, scheiterte aber immer wieder am gegnerischen Keeper – das galt auch für Dean Huijsen aus der Distanz (53.).

Doch irgendwann war auch Di Gregorio machtlos. Juve war gegen den Real-Druck erneut machtlos und eine Flanke von Trent Alexander-Arnold landete genau auf dem Kopf von Garcia, für das Eigengewächs und den Ersatz für Kylian Mbappé (feierte nach Verletzung sein Comeback auf der Bank) war es bereits der dritte Treffer bei der Klub-WM (54.).

Di Gregorios Paraden reichen Juventus nicht

Real spielte nun wie im Rausch, insbesondere Valverde war von der italienischen Defensive nicht zu halten. Mit einem Fallrückzieher wäre ihm beinahe das 2:0 gelungen – doch wieder rettete Di Gregorio sein Team (61.).

Sieben Minuten später gab es dann lautstarken Jubel in Miami – allerdings nicht wegen eines Treffers, sondern weil Kylian Mbappé in die Partie kam. Der in den USA enorm populäre Franzose hatte wegen eines Infekts die bisherigen Spiele verpasst.

Bei aller Folklore war das spanisch-italienische Duell aber noch nicht entschieden. Nico Gonzalez fehlte bei seinem Versuch aus 18 Meter nur etwa ein halber Meter, um Courtois vor große Probleme zu starllen (71.). Auf der anderen Seite zeigte Di Gregorio dann auch gegen Arda Güler, welch guten Tag er erwischte (72.).

Aurelien Tchouameni schloss zehn Minuten noch genauer ab, aber Juves Keeper hielt seine Mannschaft zum wiederholten Male im Spiel (82.). Es reichte dennoch nicht, Turin konnte nicht mehr gefährlich werden, es blieb beim Sieg für die Königlichen.