Halle (Saale)/MZ – In der Welt unterwegs – das ist Charlott Josefin Heinze schon eine Weile. Inzwischen ist die Hallenserin als Model aber auch weltweit zu sehen.
„Ich bin seit diesem Jahr eines der neuen weltweiten Gesichter der renommierten Beautybrand Estée Lauder“, sagt sie.
Estée Lauder gilt als eine hochklassige Marke für Pflegeprodukte, die in fast allen Ländern der Welt unter anderem Cremes und Seren, aber auch Parfum vertreibt. Die Werbekampagne, in der Charlott Josefin Heinze nun zu sehen ist, laufe weltweit in den Filialen von Douglas und Müller sowie in den Estée-Lauder-Stores selbst, wie sie sagt. Die Kampagne werde zudem sowohl in Printveröffentlichungen wie auch online und auf Social Media zu sehen sein. Weltweit schließe ihr zufolge mindestens Europa, Amerika und die Vereinigte Arabischen Emirate ein.
Dieses Foto eines Aufstellers in München wurde Charlott Josefin Heinze von einer Instagram- Followerin geschickt.
Foto: Annabell Brandes
Die 27-Jährige ist schon stolz darauf, damit nun auf weltbekannte Models wie Karlie Kloss oder Imaan Hammam zu folgen, die ebenfalls schon das Gesicht von Estée Lauder waren. Sie sagt: „Ich freue mich sehr darüber. International hat das ein großes Renommee. Das ist ein Job, der Wellen schlägt.“ Sie betont derweil, dass dorthin zu kommen, auch immer ihr großes Ziel gewesen sei. Ohnehin sei der Beautybereich, in den die nun von ihr beworbene Creme fällt, genau der Bereich, den sie erobern möchte.
Starke Resonanz erhalten
Bleibt trotzdem die Frage: Wie wurde sie eines der internationalen Werbegesichter. Charlott Josefin Heinze nennt es eine „besondere Story“. Sie erzählt: „Ursprünglich war ich nur für eine Social-Media-Kampagne in Deutschland gebucht worden.“ Die Anfrage sei im Sommer des vergangenen Jahres gekommen, im September sei dann das Fotoshooting über die Bühne gegangen. Das Ergebnis sei dann so gut angekommen, die Resonanz auf das Bildmaterial so stark gewesen, „dass Estée Lauder die Rechte nachträglich für alle internationalen Märkte gekauft hat“. Mehr noch: „Daraufhin wurde sogar eine zweite weltweite Kampagne gebucht, bei der von Anfang an alle Rechte inkludiert waren“, sagt sie.
Zum Renommee kommt für das Model hinzu, dass sich der nachträgliche Kauf der Rechte für die internationalen Märkte auch finanziell auszahlt. „Ich kriege etwas dafür“, sagt sie. Dass weltweite Gesicht von Estée Lauder zu sein, bedeute für sie als Model aber zugleich, nicht ohne weiteres zeitgleich für eine andere Beautymarke arbeiten zu können.
Derweil melden sich auch schon Bekannte bei ihr, die einen der Werbeaufsteller entdeckt haben. Eine Instagram-Followerin schickte ihr ein Foto davon aus München.
Station dieses Jahres: Istanbul und Kapstadst, Österreich und Frankreich
Aktuell und noch bis Ende Juli befindet sich Charlott Josefin Heinze für einen sechswöchigen Modelaufenthalt in Istanbul. Überhaupt ist sie in diesem Jahr schon viel herumgekommen. Sie erzählt, dass sie von Januar bis März in Kapstadt war, um zu modeln. Auch verschiedene Werbespots habe sie in diesem Jahr gedreht, etwa für Lidl. Weitere Buchungen habe sie in Österreich und Frankreich gehabt. „Das kommt Schlag auf Schlag.“
Gerade um an die Kontakte im Ausland zu kommen, arbeitet Charlott Josefin Heinze mittlerweile mit einer Agentur in Deutschland zusammen. Darauf hatte sie zu Beginn ihrer Modelkarriere zunächst noch verzichtet.
Während ihres Modemarketing-Studiums in Berlin hatte sie erst nebenbei zu modeln begonnen und nach erfolglosen Bewerbungen bei mehreren Agenturen schließlich angefangen, sich selbst zu vermarkten und sich auch um Aufträge zu bemühen.
Noch nicht angekommen
Über das bisher Erreichte ist sie glücklich. Inwiefern das ständige Unterwegssein auch einher geht mit sehr viel Arbeit? „Es ist tägliches Arbeiten“, sagt das Model. „Aber eine Arbeit, die mich sehr erfüllt. Es ist das, was ich immer tun wollte. Es freut mich, dass das funktioniert.“
Sich auszuruhen scheint für sie derzeit indes keine Option zu sein. „Ich bin noch lange nicht da, wo ich hinwill.“ Sie habe weitere Marken im Blick, für die sie gern arbeiten möchte. Andere Marken und andere Städte. Sie nennt London und Paris und Amerika. „Da will ich hin.“
Fragt man sie derweil nach Halle, erklärt Charlott Josefin Heinze, ihr letzter Besuch sei noch gar nicht lange her. Etwa zwei Wochen sei sie in der Stadt gewesen, habe ihre Großeltern, ihre Eltern und ihre Schwester getroffen. Nach wie vor habe sie auch eine Wohnung in Halle. „Halle erdet mich. Ich bin gern zu Hause.“ Noch rund einer Woche zu Hause wolle sie dann aber auch wieder los, sagt sie. „Reisen erleben, Jobs machen, unterwegs sein.“