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Der Nürnberger Lebkuchenhersteller Lebkuchen-Schmidt investiert 60 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum. Der 34 Meter hohe Bau wird ab 2027 alle vertrieblichen Aktivitäten bündeln. Eine Photovoltaikanlage soll das Gebäude autark mit Energie versorgen.
Mittwoch, 02. Juli 2025, 09:47 Uhr
Theresa Kalmer
Auf dem Bild zu sehen sind (von links): Michael Frieser (MdB Nürnberg-Süd), Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Schmidt-Geschäftsführer Gerd Schmelzer und Dr. Jürgen Brandstetter.
Bildquelle: Jürgen Friedrich
Der Lebkuchenhersteller Lebkuchen-Schmidt investiert 60 Millionen Euro in ein neues Logistikzentrum in Nürnberg-Langwasser. Der Bau soll ab 2027 alle vertrieblichen Aktivitäten des Unternehmens bündeln, wie Lebkuchen-Schmidt mitteilte.
Das neue Logistikzentrum entsteht rund drei Kilometer vom Stammsitz des Unternehmens entfernt. Die Anlage wird nach Unternehmensangaben eine Fläche von 20.000 Quadratmetern umfassen und Platz für 30.000 Paletten bieten. Um die Flächennutzung zu minimieren, plant Lebkuchen-Schmidt eine Bauhöhe von 34 Metern.
Das Unternehmen will das neue Logistikzentrum mit einer Photovoltaikanlage ausstatten. Diese soll jährlich bis zu 900.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und das Gebäude mit Energie versorgen. Der Neubau ersetzt sechs bestehende Außenlager. Dadurch entfallen den Angaben zufolge künftig rund 130.000 Kilometer Lkw-Fahrten pro Jahr, was einer CO₂-Einsparung von etwa 65.000 Kilogramm entspreche.
Stiftung hält Mehrheit an Traditionsunternehmen
„Wir sind kein anonymer Großkonzern, sondern richten unser Tun langfristig nach den Idealen und Werten unseres Gründers und seiner Nachkommen aus“, zitierte das Unternehmen Geschäftsführer Jürgen Brandstetter in der Mitteilung. Die Rudolf und Henriette Schmidt-Burkhardt Stiftung ist Mehrheitsgesellschafterin von Lebkuchen-Schmidt.
Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben bis zu 1.100 Mitarbeiter. Die Grundsteinlegung für das neue Logistikzentrum fand im Beisein von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König statt.