Berlin – Merz verrät ein Mama-Geheimnis! Moderatorin Sandra Maischberger (58) sprach ihn am Dienstagabend am Schluss ihrer Sendung auf seine Mutter an: „Stimmt es eigentlich, dass Ihre Mutter, jetzt 97 Jahre alt, immer noch lange, lange, lange nach Auftritten so eine Art Stilkritik geübt hat? ‚Du hast nicht aufrecht gesessen! Sitz mal gerade, Friedrich!‘“
Merz atmet hörbar ein und gesteht lachend: „Oh ja, oh ja, oh ja! Sie wird mich auch morgen wieder anrufen. Die wird mich…“ Maischberger hakt nach: „Was wird sie morgen sagen?“ Der Bundeskanzler grinst: „Das weiß ich nicht. Ich weiß ja nicht, welche Fehler ich heute Abend bei Ihnen gemacht habe.“
Die Gastgeberin entwarnt: „Also aufrecht gesessen haben Sie.“
Merz: „Danke. Obwohl die Stühle zu klein sind, aber das habe ich Ihnen schon mal gesagt.“ Maischberger kontert trocken: „Für Sie sind die zu klein, für mich geht’s gerade so.“
Friedrich Merz (Mitte) mit seinen Eltern Paula und Joachim und seinen Geschwistern Peter (l.) und Helene Ende der 50er-Jahre
Foto: Privat
Merz wurde 1955 im sauerländischen Brilon in eine muntere, gebildete Familie geboren: Mutter Paula (heute 97) ist alteingesessene Sauerländerin, Tochter eines Bürgermeisters. Vater Joachim (heute 101) ist Richter am Amtsgericht Brilon, einer der ersten, der nach dem 2. Weltkrieg Ex-Nazis aburteilt.
Wie Merz über Helmut Kohl lästerte
Weiterer spannender Maischberger-Moment: Sie ließ ein Video einspielen, auf dem ein junger Friedrich Merz um 1998 vor der katholischen Frauen-Union über den damaligen Noch-Kanzler Helmut Kohl (✝︎2017) lästert!
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In dem alten Video sagt der junge Merz: „Es gibt so eine diffuse Stimmung in der Bevölkerung: Der Dicke hat das ganz gut gemacht, aber wir wollen ein anderes Gesicht sehen. In Grenzen kann ich das verstehen. Wenn man das aufs Privatleben übertragen würde: Ich bin jetzt 17 Jahre verheiratet …“ Lautes Gelächter bei den Frauen!
1998: Hier nannte Friedrich Merz den damaligen Kanzler Helmut Kohl „den Dicken“. Er könnte als „der Lange“ gelten, stellt dann Sandra Maischberger fest
Foto: ARD
Maischberger fragt danach: „Jetzt sind Sie 44 Jahre verheiratet, der ‚Dicke‘ ist lange weg…“ Ob er ein zweites Mal ins Amt wolle? Merz versucht zunächst, den humorvollen Ton zu halten und sagt: „Ich will mein Gewicht halten.“
Dann antwortet er aber doch wie ein richtiger Politiker: „Ich schaue nicht auf die zweite Wahlperiode, ich schaue auf diese.“