Stand: 02.07.2025 16:19 Uhr

Laura Siegemund hat als erste deutsche Teilnehmerin beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon die dritte Runde erreicht. Die mittlerweile 37-Jährige gewann ihre Zweitrunden-Partie gegen die Kanadierin Leylah Fernandez am Dienstagnachmittag relativ souverän in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:3.

Die Partie hatte dabei aufgrund einer Regenverzögerung mit gut zwei Stunden Verspätung begonnen. Ein Umstand, den Siegemund deutlich besser annahm als ihre 15 Jahre jüngere Kontrahentin. Die Weltranglisten-98. war vom Start weg konzentriert, agierte gegen Fernandez – immerhin US-Open-Finalistin im Jahr 2021 – mit cleveren Stopps und gut getimten Tempowechseln und konnte sich in beiden Sätzen auf ihren Aufschlag verlassen.

Zum ersten Mal in der dritten Runde

Nachdem Siegemund, die sich auch in der Doppel-Konkurrenz an der Seite von Partnerin Beatriz Hadda Maia Chancen ausrechnet, den ersten Durchgang souverän gewonnen hatte, sicherte sie sich im zweiten Satz beim Stand von 2:2 das entscheidende Break und ließ sich im Anschluss nicht mehr vom Kurs abbringen.

Nach 1:42 Stunden verwandelte sie ihren ersten Matchball, schrie ungläublig ihre Freude heraus zog damit zum allerersten Mal in ihrer Karriere in die dritte Runde beim Rasenklassiker in London ein. Dort trifft sie nun auf die US-Amerikanerin und aktuelle Australian-Open-Siegerin Madison Keys.

Siegemund: „Das ist ein Sahnehäubchen“

„Das ist so schön, dafür spiele ich Tennis und dafür spiele ich auch noch Einzel“, sagte die Doppelspezialistin aus Metzingen nach der Partie bei Prime Video und fügte überglücklich hinzu: „Ich nehme das als Plus mit. Das ist ein Sahnehäubchen für mich, und ich bin froh, dass ich ein bisschen Sahne schmecken darf.“