München – Farhad Noori (24) versetzte Mitte Februar ganz Deutschland unter Schock, als er in München mit seinem Mini Cooper in einen Demonstrationszug raste und eine junge Mutter (37) und ihr Kind (2) tötete.

Bisher war der abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan in der psychiatrischen Abteilung des Hochsicherheitsgefängnisses in Straubing untergebracht. Doch jetzt soll der Bodybuilder aus dem Psycho-Knast in den regulären Strafvollzug verlegt werden.

Mitte Februar raste Noori mit seinem Wagen in einen Demonstrationszug und tötete zwei Menschen

Mitte Februar raste Noori mit seinem Wagen in einen Demonstrationszug und tötete zwei Menschen

Foto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Kommende Woche soll ihm vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe ein entsprechend abgeänderter Haftbefehl eröffnet werden, wie BILD aus Justizkreisen erfuhr.

Denn Noori gilt laut einem psychiatrischen Gutachten als schuldfähig. Das bestätigte die Bundesanwaltschaft. Der Tatverdächtige bliebe laut der Behörde demnach „weiter in Untersuchungshaft“. Die Generalbundesanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und mehrfachen versuchten Mordes gegen den Afghanen.

Kommende Woche soll Noori einem BGH-Haftrichter vorgeführt werden

Kommende Woche soll Noori einem BGH-Haftrichter vorgeführt werden

Foto: Jürgen Mahnke

Am Montag wird der Bodybuilder daher in Karlsruhe einem Richter vorgeführt. Das sog. Sicherungsverfahren wird in ein reguläres Strafverfahren abgewandelt. Ob Noori lediglich innerhalb der JVA Straubing in den Normal-Vollzug verlegt oder nach München in die JVA Stadelheim überstellt wird, ist noch unklar.

Der abgelehnte Asylbewerber Noori vor der Tat mit dem Amokfahrzeug, einem Mini Cooper

Der abgelehnte Asylbewerber Noori vor der Tat mit dem Amokfahrzeug, einem Mini Cooper

Foto: Privat

Sein Anwalt, Strafverteidiger Ömer Sahinci aus München, wollte sich auf BILD-Anfrage nicht zu dem Vorgang äußern.

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Noori war am 13. Februar 2025 aus islamistischen Motiven in einen Demozug der Gewerkschaft Verdi gerast. Da er bei seiner Festnahme wirre Angaben machte, wurde er zunächst in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht.