Erst kürzlich hat die Amari Bar ihren dritten Geburtstag mit einer großen Party gefeiert, bei schönstem Wetter und gut gefüllter Terrasse. Immer wieder laden Zeno Krater, Elisabeth Schmid und Vreni Bauer auch befreundete Winzer oder Köchinnen ein, gemeinsam werden dann Menüs samt Weinbegleitung kreiert, an wieder anderen Tagen kann man beim Cocktailschlürfen Tassen oder Schüsseln töpfern. An Ideenreichtum mangelt es dem Betreiber-Trio jedenfalls nicht, das Abendprogramm ist abwechslungsreich. Doch auch am Wochenende zu früherer Stunde lohnt sich ein Besuch.
Der DJ, mit dem man das Wochenende ausklingen lassen kann, legt zwar an beiden Tagen jeweils erst von 13.30 Uhr an auf – sich den ein oder anderen Espresso-Martini (12,50 Euro) genehmigen geht aber schon ab 10 Uhr. Und weil das Motto schließlich nicht umsonst „Boozy Brunch“ lautet, gibt es neben ausgewählten Drinks auch eine umfassende Frühstückskarte. Und das Beste: Auf der steht auch so manches Gericht, das man nicht überall sonst auch findet.
Das Kartoffelrösti (12,50 Euro) mit Spiegelei, Sour Cream und Salat zum Beispiel oder das selbst gebackene Brot mit Roastbeef, Spinat, Senf und Spiegelei (13,50 Euro). Oder zweierlei herzhafte Waffeln, wahlweise mit Rührei, Speck, Kräuterquark und Ahornsirup oder mit zwei pochierten Eiern, Pilzen, Feta, geschmorten Tomaten und ebenfalls Kräuterquark (je 14,50 Euro). Und wie wäre es mit dem Egg Drop (12,50 Euro)? Dahinter verbirgt sich übrigens ein Rührei auf Brioche, dazu Spinat, Chili-Mayonnaise und Röstzwiebeln.
Das „Egg Drop“: ein Rührei auf fluffigem Brioche, samt Spinat, Chili-Mayonnaise, Röstzwiebeln und Speck. (Foto: Florian Peljak)
Das Bircher Müsli wird in der Amari Bar unter anderem mit Kumquat getoppt. (Foto: Florian Peljak)
Wer sich nicht entscheiden kann, dem ist „Buns & Bites“ (19,50 Euro) zu empfehlen: eine kleine Portion Egg Benedict, dazu Brot mit Aufstrich und Pickles sowie je zwei kleine Portionen griechischer Joghurt und French Toast. Und so viel schon mal vorweg: Die zu letzterem gereichte Mascarpone-Orangen-Creme macht definitiv Lust auf mehr! Für den kleinen Hunger empfiehlt sich das Brot mit gegrilltem Ziegenkäse, Honig und Birne (12,50 Euro). Das ist übrigens, wie viele andere Gerichte auf der Karte, vegetarisch.
Auf der Karte stehen auch zweierlei Waffeln. Die vegetarische Variante ist mit zwei pochierten Eiern, Pilzen, Feta, geschmorten Tomaten und Kräuterquark garniert. (Foto: Florian Peljak)
Die Gäste haben in der Amari Bar viel Platz – erst zum Brunchen, bei Bedarf zu späterer Stunde aber auch zum Tanzen. (Foto: Florian Peljak)
Wer sich vegan ernährt, hat da etwas weniger Auswahl: nur der Hummus mit eingelegten Tropea-Zwiebeln, Taggiasca-Oliven und Salzgurken (10,50 Euro) kommt ganz ohne tierische Produkte aus. Wahlweise kann man sich hierzu aber noch einen Brotkorb (4,50 Euro) mit einer Harissa-Karotten-Creme oder Oliven-Tapenade (je 4,50 Euro) bestellen, dann dürfte man ebenfalls satt werden. Und dazu dann vielleicht noch eine hausgemachte Kumquat-Limonade (5,50 Euro)?
Ansonsten wäre die Amari Bar aber wohl nicht die Amari Bar, wenn sie sich nicht auch zum Brunch immer wieder Gäste einladen würde. Und so wird aus dem „Boozy Brunch“ immer mal wieder der „Pour Decisions English Drag Brunch“. Statt à la carte gibt es dann ein Menü zum Teilen, dazu so viele Mimosas, wie man trinken kann und mag – und natürlich eine fulminante Drag-Show.
Amari Bar, Dachauer Straße 90, 80335 München, Öffnungszeiten: Dienstag 15.30 bis 23 Uhr, Mittwoch bis Donnerstag 15.30 bis 1 Uhr, Freitag 15.30 bis 2 Uhr, Samstag 10 bis 2 Uhr, Sonntag 10 bis 18 Uhr. Der nächste Drag Brunch findet am 4. Mai statt. Karten gibt es ab 32 Euro bei „Queer in Munich“. Am Sonntag, 20. April, findet zudem ein Osterbrunch statt. Reservierungen sind online möglich.