„Döner macht schöner“, heißt es im Schlager. „Döner, mach schöner!“, ist das Motto von den Männern hinter Papai’s, einem Bremer Gastronomiekonzept, das nach Hannover nun auch in Düsseldorf startet. Der Standort in der Kölner Straße 52 soll am Donnerstag (3. Juli 2025) um 11 Uhr eröffnen. Die Macher locken mit Musik vom DJ und einem Sonderangebot.

Hinter Papai’s steht Bülent Gök, ein Automechaniker aus Bremen, der sich vor fünf Jahren dachte: Döner ist lecker – aber das kann ich besser. So schildert es der Unternehmensberater und Gastronom Abdullah Kilic, der den Papai’s-Standort in Hannover leitet. Gök habe neun Monate getüftelt, so schildert es Kilic, und dann „den besten Döner Bremens“ entwickelt.

Zusammen mit seinem Freund Emre Aydin besuchte der gebürtige Bremer Kilic die Papai’s-Urzelle in Bremen – und war so überzeugt, dass er beschloss, zusammen mit Aydin und Gök ein Franchise aus dem Döner-Laden zu machen. Zusammen definierten sie Abläufe, organisierten Lieferketten, vereinheitlichen die Corporate Identity, also die Optik der Marke, schrieben ein Handbuch und entwickelten ein Intranet für die Mitarbeiter. Das Ziel: Papai’s zur Systemgastronomie machen, so dass das Konzept überall funktioniert.

Den Beweis, dass das geklappt hat, wollen sie nun unter anderem in der Nähe des Worringer Platzes antreten. Die Filiale sieht denen in Bremen und Hannover nach Aussage Kilics ähnlich wie ein Zwilling: Wände aus Backstein oder mit roten Fliesen, ein Graffiti-Kunstwerk an einer Wand, wenige Stehtische, eine Edelstahltheke und dahinter der berühmte „Gerät“, ein Dönerfleisch-Zubereitungs-Roboter, in mehrfacher Ausführung.

Bestellt wird an drei Computerterminals. Herzstück der Speisekarte ist das Steak Sandwich (9 Euro). Am Terminal wählt man, wieviel Gramm Jungbullenfleisch es sein darf. Dieses Fleisch werde mit der Gewürzmischung von Bülent Gök und nach seinem Marinier-Verfahren (beides natürlich streng geheim!) zubereitet, so Kilic. Auch Hähnchenfleisch oder eine Mischung aus beiden Sorten ist möglich.

Anschließend wählt man drei von sieben Soßen, darunter Avocado-Rucola, Auberginen-Paste, Bombay Curry oder Mexican Chipotle. Sie werden laut Kilic in einer eigenen Fertigungsanlage in Bremen hergestellt. Dann entscheidet man über den restlichen Inhalt des Sandwichs (das einem Döner verdächtig ähnlich sieht): Zur Auswahl stehen offensichtliche Kandidaten wie Salat, Gurken, Tomaten, aber auch gebratenes Gemüse, Mais, Weißkäse, Jalapeno, Oliven, ein Schuss Zitrone, Chilliflocken oder „extra viel Liebe“. Bezahlt werden kann aktuell nur mit Karte.

Ebenfalls im Angebot sind vegetarische und vegane Speisen, etwa Rollen mit gebratenem Gemüse, Falafel oder Halloumi. Eine „Veggi Tasche“ kostet 7,50 Euro. Ein Button auf dem Bildschirm lässt den Kunden zwischen omnivorem, vegetarischem und veganem Angebot wechseln.

Zur Eröffnung lockt Papai’s mit einem Special: Alle Gerichte kosten jeweils fünf Euro. Das gilt am 3. und 4. Juli. Los geht es um 14 Uhr.

Angst vor der in Düsseldorf recht zahlreichen Konkurrenz haben die Papai’s-Macher nicht. Sowohl in Bremen als auch in Hannover gebe es reichlich Konkurrenz und die Lage der Restaurants sei gar nicht mal so vorteilhaft, sagt Kilic. „Ich sehe es jeden Abend: Die Leute kommen für Papai’s extra mit dem Auto angefahren.“ Ein schöneres Döner – ganz ohne Berliner Kult-Image oder Star-Power wie bei Lukas Podolskis Mangal-Franchise? Kilic zuckt die Achseln. „Social Media zieht die Leute rein. Und dann kommen sie wieder – weil das Produkt gut ist.“

Geöffnet sonntags bis donnerstags 12 bis 23 Uhr und freitags und samstags 12 bis 24 Uhr.