Es ist das amtliche Ende einer langen und erfolgreichen Ära!
Am 30. Juni endete der Vertrag von Urs Fischer (59) beim 1. FC Union Berlin offiziell. Seit November 2023 hatte der einstige Cheftrainer nicht mehr in der Hauptstadt gearbeitet. Trotzdem stand er bis Ende Juni auf der Gehaltsliste – auch aus Respekt und in Anerkennung seiner großen Verdienste.
Der Schweizer hatte den Köpenick-Klub 2018 als Zweitligist übernommen, im ersten Jahr den Bundesliga-Aufstieg geschafft und ihn bis in die Champions League geführt – eine einzigartige Erfolgsgeschichte.
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Diese fand im November 2023 nach neun Liga-Pleiten am Stück und dem Absturz auf Tabellenplatz 18 ihr Ende. Union-Präsident Dirk Zingler (60) erklärte damals: „Urs Fischer ist nicht zurückgetreten oder entlassen worden, sondern wir haben es beide für richtig gehalten, die Zusammenarbeit zu beenden.“
Aber hat sich die Trennung wirklich ausgezahlt? Was wurde danach besser bei Union?
Der Gedanke, was passiert wäre, wenn Union mit Fischer bedingungslos durchgezogen hätte, ist romantisch und reizvoll.
Union konnte nach dem Fischer-Abschied nicht mehr an die sportlichen Erfolge unter dem Zürcher anknüpfen. Seine Nachfolger Nenad Bjelica (53/Punkteschnitt 1,2) und Bo Svensson (45/1,1) blieben jeweils nur einige Monate. Zweimal in Folge mussten die Eisernen lange um den Klassenerhalt zittern, statt um die europäischen Plätze zu kämpfen.
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Auch bei Spielphilosophie und -ausrichtung sind Fischers tiefe Spuren nach wie vor sichtbar. So ist das Team immer noch am erfolgreichsten, wenn es Tugenden wie Zweikampfhärte, Laufbereitschaft, enge Räume und Einsatzwillen beherzigt.
Die tiefe emotionale Verbindung und die gegenseitige Wertschätzung zwischen Fans und Trainer war sicher einzigartig im deutschen Fußball.
Die Fünferkette von Urs Fischer gibt es bei Union Berlin immer noch
Auf die von Fischer perfektionierte Fünferkette hat sich der aktuelle Trainer Steffen Baumgart (53) im Sinne des Erfolgs eingelassen – auch, wenn er in der neuen Saison womöglich einen neuen Versuch unternehmen könnte, auf Viererkette umzustellen.
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Und Fischer? Der einzigartige Erfolg mit Union hat den Trainer auf die große Fußballbühne gehoben – auf der er sich wohl fühlt. Zwar soll der Coach, der in seine Heimat gezogen ist, Anfragen gehabt haben, darunter lukrative Angebote aus dem arabischen Raum, doch Fischer scheint sich in einer europäischen Top-Liga auf der Bank zu sehen – etwa in der Bundesliga. An ein Karriere-Ende denkt der meinungsstarke, einfühlsame und taktisch versierte Trainer nicht.
Dank seiner Vita sowie des laufenden Union-Vertrags war der Ex-Profi bisher nicht gezwungen, ein beliebiges Angebot anzunehmen. Fischer will sich mit seiner neuen Aufgabe wohl voll identifizieren können. Ab sofort ist der Erfolgstrainer offiziell auf dem Markt – vielleicht kommt es zu einem Wiedersehen mit den Eisernen!
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Quelle: BILD02.07.2025
Fazit: Für Union ist der jahrelange Fischer-Erfolg sportlich und beim Thema Erwartungshaltung ein schweres Erbe. Coach Baumgart hat immerhin seine Retter-Mission mit dem Klassenerhalt erfolgreich gestartet und wirkt wie der erste Trainer, der die Mannschaft entwickeln und so eine neue Ära prägen kann – eine Chance auf einen echten Neuanfang.