Wenn die Temperaturen auf mehr als 30 Grad steigen, dann ist der Hitzebus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) gefragt. Die Ehrenamtlichen helfen dort, wo Obdachlose unter den extremen Temperaturen leiden. Seit drei Jahren machen sie das Angebot. Im vergangenen Sommer verteilten sie bei mehr als 20 Einsätzen allein 3806 Flaschen Wasser und 61-mal Sonnencreme.

Für obdach- und wohnungslose Menschen, die keinen Rückzugsraum haben, sowie Menschen mit einer Vorerkrankung und ältere Menschen kann die Hitze lebensbedrohlich werden. Aus diesem Grund riefen das Amt für Soziales und Teilhabe der Stadt Stuttgart und das DRK Stuttgart 2022 den Hitzebus ins Leben gerufen. Er ist das Pendant zum Kältebus, der seit 2013 in Stuttgart an kalten Wintertagen für die Menschen auf der Straße da ist.

Wer Menschen in Not sieht, kann den Hitzebus alarmieren. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko (Archiv)

Der Hitzebus ist an Tagen, an denen mehr als 30 Grad gemessen werden, nachmittags von 13 bis 17 Uhr unterwegs. Wer jemanden sieht, der in der Hitze leidet, kann den Hitzebus über die Hotline 07 11/21 95 47 76 auf hilfsbedürftige Menschen aufmerksam machen. Bei lebensbedrohlichen Fällen immer sofort den Notruf 112 wählen.

Der DRK-Chef und die Bürgermeisterin loben das Engagement

„Der Hitze- und Kältebus ist ein Aushängeschild für das DRK Stuttgart. Er zeigt deutlich, dass wir im Sinne der Mitmenschlichkeit und Solidarität in unserer Stadt handeln“, sagt der DRK-Präsident Martin Schairer. Stuttgarts Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und gesellschaftliche Integration, Alexandra Sußmann, betont: „Der Hitzebus ist bedeutender Baustein im Hitzeaktionsplan der Stadt Stuttgart, weshalb wir dieses Projekt auch sehr gerne unterstützen. Damit der Hitzebus wirklich helfen kann, bedarf es vieler Ehrenamtlicher. Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank für ihr Engagement und ihre Fürsorge für die Menschen in unserer Stadt, die keine Zuflucht finden und auf der Straße leben.“